CDU-Abgeordnete Birgit Stöver beklagt schlechtes Management. Frankenberg ist bald wieder frei

Harburg. Es war und ist ein wahrhaft langwieriges Unterfangen: Die Straßenbauarbeiten in der Straße Am Frankenberg wurden im Frühsommer 2013 begonnen und sollten nach einer Bauzeit von sechs bis neun Monaten abgeschlossen sein. Die Bauarbeiten haben sich jedoch zum Teil erheblich verzögert, die Verbindung von der Winsener Straße nach Marmstorf war bis heute für den Autoverkehr gesperrt. Dabei handelt es sich um eine häufig genutzte Querverbindung. „Doch scheint auch hier der SPD-Senat mit seinem Baustellenmanagement nicht richtig voran zu kommen“, so die Harburger CDU- Bürgerschaftsabgeordnete Birgit Stöver.

Mit einer Schriftlichen Kleinen Anfrage wollte Stöver vom SPD-Senat wissen, wieso es zu mehrmonatigen Verzögerungen bei den Bauarbeiten „Am Frankenberg“ gekommen ist, mit welchen Kosten diese Verzögerungen für den Steuerzahler verbunden sind, welche weiteren Baumaßnahmen auf der Durchfahrt in Richtung Marmstorf geplant sind und wann die Durchfahrt von der Winsener Straße durch den Frankenberg wieder möglich ist. Ergebnis: Für die Sanierung der Brücke am Frankenberg über die Engelbek sind aufgrund des besonders schlechten Zustandes Mehrkosten von 80.000 bis 100.000 Euro entstanden. Aufgrund dieser Brückenbauarbeiten haben sich die Bauarbeiten erheblich verzögert.

Die Harburgerin dazu: „Dass Straße und Brücke am Frankenberg nun wahrlich nicht im besten Zustand sein können, weiß in Harburg jedes Kind, schließlich besteht dort aufgrund der Straßenschäden auf der viel befahrenen Straße seit über 20 Jahren eine Höchstgeschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h. Das hätte bei den vorherigen Planungen von Kosten und Dauer mehr berücksichtigt werden müssen.“

Und es droht den Autofahrern neues Ungemach: Am Langenbeker Weg/Marmstorfer Weg stehen offenbar weitere Straßensanierungsmaßnahmen an, was für die Harburger erneut mit Verkehrsbehinderungen verbunden sein wird. Die Maßnahmen sind im Rahmen des Erhaltungsmanagementsystems für Hamburgs Straßen für den Ernst-Bergeest-Weg von Marmstorfer Weg bis Binnenfeld ab 2017 geplant, wie die Senatsantwort auf Birgit Stövers Anfrage ergeben hat. Stöver: „Dass die Straßensanierungsmaßnahmen in Harburg mehr als überfällig sind und entsprechend dem schlechten Zustand unserer Straßen böse Überraschungen in Punkto Dauer und Kosten zutage bringen, dürfte dem SPD-Senat spätestens jetzt bekannt sein. Bleibt zu hoffen, dass er dies künftig bei seinen Planungen besser berücksichtigt. Eine marode Infrastruktur kostet den Steuerzahler unter dem Strich mehr.“