Die geplante Fähre zwischen Wedel und Altem Land wird die K39 nicht belasten

Jork. Der Betrieb einer Autofähre zwischen Jork und Wedel wird den Verkehr auf der Kreisstraße 39 in Jork nicht zusätzlich belasten. Das geht aus einem Gutachten hervor, das der Projektentwickler der „elblinien“, Becker Marine Systems, vorgestellt hat. Basis ist die Pendlerstatistik des Kreises Stade. Es werden zu den Spitzenzeiten morgens bis zu 57 Fahrzeuge pro Fahrt aus Jork erwartet, aus Richtung von Wedel bis zu 15 Fahrzeuge. Abends verhält es sich entsprechend umgekehrt. Voraussetzung sei, dass es am künftigen Anleger in Höhe Fährhaus „Kirschenland“ ausreichend Warteraum für Fahrzeuge gibt. Weitere Entlastung für die K39 werde die Fertigstellung der A26 bringen, so Gutachter Dietrich Fornaschon. Er geht davon aus, dass einige Hamburg-Pendler aus dem Alten Land auf die Fähre umsteigen werden. Pendler aus Wedel würden vor allem in östlicher Richtung auf der K39 zu den Airbus-Betrieben fahren. Ralf-Thomas Rapp ist über das Ergebnis erfreut: „Professor Fornaschon belegt damit, dass es nicht zu den von manchen befürchteten Warteschlangen und Dauerstaus kommen wird.“ Becker Marine Systems will den Betrieb der „elblinien“ 2016 aufnehmen. Schiffe mit Erdgasantrieb verkehren dann täglich zwischen 6 und 22 Uhr im Halbstundentakt. Die Fähren sollen 60 Pkw und 200 Personen befördern. Auf Wedeler Seite sollen die Schiffe vom Anleger am ehemaligen Mobil-Oil-Gelände abfahren.