Niels Webersinn hat einen Brief geschrieben.

Lüneburg. „Persönlich“ steht oben in der Adresszeile - denn das ist dem Vorsitzenden des CDU-Stadtverbands Lüneburg ganz wichtig: Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) sollen selbst lesen, was der Lüneburger ihnen zu sagen hat.

Wie berichtet, fordern Anwohner der städtischen Schnellstraße ein Tempolimit für Pkw von 80 und für Lkw von 60 km/h. Ein Nachbar hat eine Petition an den Landtag gerichtet, der diese auch unterstützt. Doch das Ministerium unter Olaf Lies will sie nicht umsetzen. Die erreichten Lärmwerte reichten nicht aus. Niels Webersinn hat nun an Weil und Lies persönlich die Forderung der CDU geschrieben: „Insbesondere die Tatsache, dass 25.000 Autos mehr als bei der Planung prognostiziert jeden Tag die Ostumgehung nutzen, kann nicht unberücksichtigt bleiben!“

Man habe „keinerlei Verständnis für die Haltung des Verkehrsministeriums in Hannover, das sich hinter bürokratischen Vorgaben versteckt“, schrieb Webersinn. „Wir bitten Sie inständig, die Position Ihres Wirtschaftsministeriums zu überdenken.“