242 Drittklässler aus Lüneburg befassten sich im Unterricht mit Ressourcenschutz und Mülltrennung

Lüneburg. Ein ungewöhnliches Schuljahr liegt hinter 242 Drittklässlern aus Hansestadt und Landkreis Lüneburg: Als Klimadetektive spürten die Kinder in ihren Schulen und zu Hause Energieverschwender auf, bastelten Klimakalender mit Spartipps für jeden Monat des Jahres und befassten sich im Unterricht mit dem Klima- und Ressourcenschutz.

In Eigenregie organisierten sie dazu Rundgänge mit dem Hausmeister, gaben Interviews im Radio und entwickelten Minikampagnen wie die Pausenaktion zum Thema Mülltrennung in der Heiligengeistschule oder die Einführung einer Kompostierung im schuleigenen Garten in Neetze. Die Adendorfer und Radbrucher Spürnasen komponierten einen eigenen Klimarap und überzeugten ihre Mitschüler beim Theaterstück „Die Dreckmacher lernen dazu“ davon, dass Klimaschutz nützt und Spaß macht.

Die ersten Plätze belegen die dritte Klasse der Schäfer-Ast-Schule in Radbruch und die Klassen 3a und 3b der Grundschule Neetze, die Preise reichen von einer Trickfilmproduktion bis zum Blick hinter die Kulissen des Kinder- und Jugendtheaters. Die schönsten Kalender hängen noch bis zum 5. September im Schaufenster von „Karstadt“ am Markt.

Finanziert wird der Wettbewerb aus den Einnahmen einer Flächenvermietung für eine Windkraftanlage als Gemeinschaftsprojekt von Hansestadt und Landkreis Lüneburg sowie der Gesellschaft für Abfallwirtschaft Lüneburg. Organisation und Durchführung des Wettbewerbs liegt bei der Klimawerk Energieagentur.

Seit Beginn des Programms vor sieben Jahren haben 135 dritte Schulklassen mit mehr als 2800 Schülerinnen und Schülern am Umweltwettbewerb teilgenommen.