Der Historiker und Journalist Tillmann Bendikowski ist der Frage nachgegangen, mit welchen Gefühlen die Deutschen vor 100 Jahren den Ausbruch des Ersten Weltkrieges aufgenommen haben.

Neugraben. In seinem Buch „Sommer 1914“ hat er die Lebenswelt von fünf Menschen aus der damaligen Zeit rekonstruiert und die Vielfalt der Emotionen deutlich gemacht. Während der 1. Langen Nacht der Literatur in Hamburg am Sonnabend, 30. August, liest Tillmann Bendikowski in der Buchhandlung „Der Buchladen“ in Neugraben aus seiner Weltkriegsbetrachtung.

Tillmann Bendikowski lässt fünf Zeitzeugen aus unterschiedlichen Milieus sprechen: Kaiser Wilhelm, einen frankophilen Historiker, einen jungen Aktivisten aus der Arbeiterbewegung, eine protestantische Lehrerin und einen Lyriker aus dem Elsaß. Mit Ausnahme des Kaisers haben sie alle Tagebücher geführt. Ihre Aufzeichnungen erlauben einen weitgehend ungefilterten Einblick in ihre Erwartungen und Hoffnungen. Bei der 1. Langen Nacht der Literatur in Hamburg lesen Autoren an insgesamt 21 Orten.

Tillmann Bendikowski: „Sommer 1914“ (Lesung), Sonnabend, 30. August, 19 Uhr, „Der Buchladen“ in Neugraben, Marktpassage 9, Tickets: 8 Euro