Ein Dreivierteljahr hat die heute 22 Jahre alte Diandra Voigt gebraucht, um ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen drei Mahlzeiten am Tag zu sich zu nehmen.

Harburg. Wie sie die Magersucht überwunden hat, beschreibt die Autorin in ihrem Buch mit dem Titel „Gedankensturm“. Aus ihrem Selbsterfahrungsbericht liest Diandra Voigt am Donnerstag, 31. Juli, im Kulturcafé „Komm du“.

Im Alter von 13 Jahren erkrankte Diandra Voigt an Magersucht, acht Jahre später fand sie einen Weg heraus. Heute hält die junge Frau Vorträge an Schulen, um vor den Gefahren einer Essstörung zu warnen.

Essstörungen wie Magersucht und Bulimie sind heute weit verbreitet. Diandra Voigt hat den Eindruck, dass die spindeldürren Mädchen in den Schulen, in der Straßenbahn oder in Büros immer jünger würden. Auch Jungs seien von der Krankheit betroffen.

Sie sei der festen Überzeugung gewesen, dass sie glücklich würde, wenn sie dünn sei, schreibt Diandra Voigt in ihrem Buch. „Meine Waage entschied darüber, ob ich gut oder schlecht bin“ Ein Gefühl von Sicherheit habe sie nur gehabt, wenn sie sich an ihren Knochen festhalten konnte. Auf bewegende Weise gibt die Autorin den Lesern einen Einblick in ihre Gedanken.

„Gedankensturm“, Lesung mit Diandra Voigt, Donnerstag, 31. Juli, 20 Uhr, „Komm du“, Buxtehuder Straße 13, Eintritt frei