Neues Konzept sichert schnelle und unbürokratische Hilfe bei Großlagen mit vielen Verletzten

Winsen. Was passiert, wenn etwa bei einem Unfall auf einer Autobahn eine große Zahl von Verletzten versorgt werden muss? Wie wird sichergestellt, dass die Rettungskräfte Unterstützung aus anderen Landkreisen bekommen können? Klar ist: Die betroffenen Menschen müssen über die Landkreisgrenzen hinweg schnell und unbürokratisch versorgt werden. Der Landkreis Harburg hat dazu nun eine niedersachsenweit einmalige Kooperation mit sieben Nachbarlandkreisen abgeschlossen, das sogenannte „Konzept zur überregionalen Bewältigung eines Massenanfalls an Verletzen (Ü-ManV)“. Die Landräte der beteiligten Kreise, unter ihnen Landrat Joachim Bordt, unterzeichneten unlängst eine entsprechende Vereinbarung.

Im Rahmen des „Ü-ManV-Konzept“ arbeiten die Landkreise Harburg, Stade, Rotenburg (Wümme), Heidekreis, Verden, Osterholz-Scharmbeck und Cuxhaven zusammen. Das Konzept ermöglicht unter anderem, dass abrufbare zusätzliche Rettungsdienst-Einheiten aus benachbarten Landkreisen zur Unterstützung angefordert werden können. Außerdem regelt es die dafür notwendige Alarmierung durch die Rettungsleitstellen. Zur Versorgung einer großen Anzahl verletzter Menschen im Kreisgebiet hat der Landkreis Harburg bereits im ein eigenes „ManV-Konzept“ entwickelt, das sich bereits mehrfach bewährt hat.