Kultursommer im Landkreis: Büchereien organisieren Sponsorenlauf für die Gerald-Asamoah-Stiftung

Marxen. Die Bibliotheken im Landkreis Harburg beschäftigen sich derzeit mit dem Thema „Herzensangelegenheiten“. Zum Kultursommer-Angebot der Bildungseinrichtungen gehören medizinische Fachvorträge, Bilderbuchkino, Ausstellungen und Schreibwettbewerbe. Höhepunkt der gemeinsamen Aktion war ein Sponsorenlauf zugunsten der Gerald-Asamoah-Stiftung für herzkranke Kinder am Sonnabend.

Beim „Herz- und Landkreislauf“ gingen insgesamt 180 Erwachsene an den Start und radelten, walkten oder liefen von einer Bücherei ihrer Wahl bis zum Feuerwehrmuseum in Marxen. Mit von der Partie war auch der Bürgermeister aus Marschacht. Claus Eckermann legte mit 33 Kilometern die längste Strecke aller Teilnehmer zurück – und das bei hochsommerlichen Temperaturen um die 30 Grad. Als kleine „Entschädigung“ für die Strapazen hatten die Büchereien am Feuerwehrmuseum ein Fest mit vielfältigem Bühnenprogramm organisiert. Jürgen Müller, Vorsitzender des Fördervereins „För Platt" begrüßte die Sportler und Organisatoren aus Jesteburg, Buchholz, Hollenstedt, Hanstedt, Marschacht, Stelle und Neu Wulmstorf und führte humorvoll durch das Programm. Für musikalische Unterhaltung sorgten beispielsweise das Trommelkunst-Team um Robert Doku, „der kleine Wohnzimmerchor“, die „Spätzünder“, die „Konterbande“ und die „Jazz O‘Maniacs“.

Ulf Blanck, Kathrin Corda, Thomas Finn, Bernd Neumann, Sabine Weiß und Jesko Wilke nahmen für eine Lesung auf der Autorencouch Platz. Alle Künstler traten zugunsten der Stiftung ohne Gage auf. Gerald Asamoah bedankte sich später per Videobotschaft für das große Engagement aller Beteiligten.

Am späten Nachmittag schickte Marxens Bürgermeister Christian Meyer dann 50 Jungen und Mädchen per Fahrrad oder zu Fuß auf eine Runde durch den Ort. „Sogar ein Dreijähriger spazierte bei Opa an der Hand mit“, sagte Ulla Vogt, Leiterin der Bücherei in Neu Wulmstorf. Über die große Resonanz trotz Hitzewelle hätten sich die Veranstalter sehr gefreut. „Erst haben wir gehofft, dass es nicht regnet und dann, dass trotz des Sommerwetters überhaupt jemand an den Start geht“, sagt Vogt.

Nun sollen bis Mittwoch die Startgelder und die Einnahmen aus dem Glücksrad-Dreh, dem Bücherflohmarkt und dem Kuchenverkauf ausgezählt und anschließend der Gerald-Asamoah-Stiftung für herzkranke Kinder zur Verfügung gestellt werden. Ulla Vogt ist sicher: „Wir haben bestimmt eine stolze Summe zusammenbekommen.“