Gemeinde wartet seit Monaten auf Grundsatzbeschluss – Bürgermeister zieht Notbremse

Stelle. Die Gemeinde Stelle hat die Gespräche mit Aldi Nord über die Ansiedlung eines neuen Zentrallagers in Gewerbegebiet Fachenfelde-Süd beendet. Wie Bürgermeister Uwe Sievers mitteilt, hatte Aldi im Februar sein Ansinnen in Verwaltung und Rat vorgestellt, der Verwaltungsausschuss habe ihn dann mit Verhandlungen zum Abschluss eines Vorvertrages beauftragt. Damals sei von Aldi klar signalisiert worden, „dass der Standort Stelle gewollt sei und man hierzu sehr schnell unternehmensintern eine Grundsatzentscheidung einholen wolle“, heißt es in der Mitteilung der Gemeinde. Diese Grundsatzentscheidung stehe bis heute aus. Über die Gründe könne man nur spekulieren. „Weder die bisherigen Ergebnisse noch der Verlauf der Gespräche lassen für mich erkennen, dass in Kürze mit einer solchen Entscheidung zu rechnen ist“, so Sievers. Am Mittwoch habe er den Verwaltungsausschuss entsprechend informiert.

„Wir dürfen uns nicht von einem Unternehmen abhängig machen oder gar gegen andere Standorte ausspielen lassen“, begründet der Bürgermeister die „Notbremse“. Zumal es inzwischen eine Reihe von Anfragen gebe von Unternehmen, die auch an einer Ansiedlung im neuen Gewerbegebiet Fachenfelde-Süd interessiert seien. „Über die Vermarktung dieser Flächen mache ich mir überhaupt keine Sorgen.“