Die Anwohner am Bahnhof Klecken sollen vor dem Bahnlärm geschützt werden.

Rosengarten-Klecken. Die Deutsche Bahn investiert 550.000 Euro, um die Bürger vom Lärm auf den Schienen abzuschirmen. Denn die Deutsche Bahn geht davon aus, dass die Zahl der Züge in Rosengarten noch deutlich steigen wird. Derzeit fahren 180 Züge auf der Strecke. Bis 2025 soll die Zahl auf 280 Züge steigen.

Die drei Meter hohe Wand soll auf 410 Metern auf der Ostseite des Bahnhofs Klecken entstehen. Zudem will die Deutsche Bahn Geld für passive Lärmschutzmaßnahmen ausgeben. Das heißt: Beispielsweise werden Fenster in alten Häusern an der Bahnstrecke ausgetauscht.

Doch für sechs Einwohner ist die Lärmschutzwand gar nicht so verheißungsvoll wie sie klingt. Lieber wollen sie den Lärm ertragen, als eine Wand vor der Tür zu haben. Deshalb betonte Jürgen Grützmacher, Ortsbürgermeister von Klecken, auf der Bau- und Planungsausschusssitzung, der gemeinsam mit dem Verkehrsausschuss und dem Ortsrat Klecken tagte: „Wir dürfen die Menschen nicht hinter Mauern einquartieren.“

Ulrich Janssen, CDU-Mitglied im Ortsrat Klecken, appellierte: „So ein Angebot der Bahn bekommen wir nie wieder.“ Er glaubt, dass künftig vor allem mehr Güterzüge durch Rosengarten rattern werden. „Dann rollt nachts der Verkehr und die Heide wackelt“, sagte er. Am Ende sprachen sich die Gremien mehrheitlich für den Bau der Lärmschutzwand aus.