Die Partei fordert, stattdessen an der Zentralen Erstaufnahme Wohncontainer aufzubauen

Harburg. Die Linke kritisiert das Vorhaben, der Platznot an der Zentralen Erstaufnahme für Asylbewerber am Neuländer Platz in Harburg mit einer Zeltstadt zu begegnen, als menschenunwürdig. Stattdessen schlägt die Partei vor, kurzfristige Container als Unterkünfte aufzustellen und mittelfristig leer stehende Gebäude herzurichten. Wie berichtet beabsichtigt die Behörde für Inneres und Sport, etwa 90 Flüchtlinge nahe der Zentralen Erstaufnahme in Zelten unterzubringen. Vorgesehen ist, dort drei Zelte für jeweils 25 bis 30 Menschen aufzubauen.

Scheinbar habe sich die Harburger Bezirksverwaltung über die Erfahrungen in den Zeltunterkünften in der Schnackenburgallee und Sportallee nicht hinreichend informiert, kritisiert die Linke. Die Zustände in den Zelten seien einer reichen Stadt wie Hamburg nicht angemessen. Die Linke ist der Ansicht, die Flüchtlinge nach häufig traumatischen Erlebnissen ein Recht auf Privatsphäre hätten. Und das sei in Zelten mit bis zu 30 Bewohnern nicht gegeben. Sinah Mielich (Linke) hält auch den Standort neben einer Umgehungsstraße für schlecht gewählt.