Mehr als 300 Gäste nahmen an der Trauerfeier für den Seevetaler CDU-Politiker teil

Hittfeld. Es waren mehr als 300 Menschen, die am Freitagmittag den Weg ins Seevetaler Veranstaltungszentrum am Göhlenbach in Hittfeld gewählt hatten, um sich von Norbert Böhlke zu verabschieden. Vor zwei Wochen war der CDU-Landtagsabgeordnete aus Meckelfeld völlig überraschend nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben.

Die Fassungslosigkeit über den plötzlichen Tod des 59-Jährigen prägte die zahlreichen Wortbeiträge der Trauerfeier für den stellvertretenden Landrat, zu der der Landkreis Harburg geladen hatte. „Es ist hier viel von Stille die Rede. Das hat wohl auch damit zu tun, dass Norbert Böhlkes Stimme fehlt. Diese sonore, uns allen wohlbekannte Stimme, sie ist verstummt“, sagte ein sichtlich bewegter Michael Grosse-Brömer, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Bundestagsfraktion und im Landkreis langjähriger politischer Weggefährte Böhlkes.

Aus allen Redebeiträgen, sei es von der Niedersächsischen Sozialministerin Cornelia Rundt oder dem Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion Björn Thümler, sprach nicht nur der Respekt vor dem Politiker Norbert Böhlke, sondern vor einem Mann, der sich Zeit seines Lebens für Andere, vor allem auch schwächere Menschen eingesetzt hat.

Landrat Joachim Bordt und die Seevetaler Bürgermeisterin Martina Oertzen betonten wie viele andere das enge und freundschafltiche Verhältnis, das sie zu Böhlke hatten. „Er war mein politischer Ziehvater“, sagte Oertzen. „Sein immer auf Ausgleich und Lösungen bedachtes Denken und Handeln fehlen uns allen. Und natürlich sein Humor, mit dem er manche Debattensituation entschärft hat. Er hinterlässt eine riesige Lücke.“

Hittfelds Superintendent Dirk Jäger brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass der Verstorbene im Jenseits weiterhin die Werte erleben möge, nach denen er sein Leben im Diesseits ausgerichtet hatte. Und sagte schließlich: „Ich frage mich, ob Norbert Böhlke dort, wo er jetzt ist, wohl auch Politik macht.“