CDU-Bürgerschaftsabgeordnete fordert, den Platz in Harburg endlich attraktiver zu gestalten

Harburg. Die Harburger CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Birgit Stöver fordert den Bezirk auf, „endlich den Sand baulich neu zu gestalten“. Der Wochenmarkt am Sand sei, so Stöver, ein „attraktiver Magnet in der Harburger Innenstadt und sorgt täglich für eine hohe Frequenz von Besuchern, wovon auch der umliegende Einzelhandel profitiert“. In der Vergangenheit seien diverse Gutachten „für viel Geld in Auftrag gegeben worden, um nach Wegen zu suchen, wie dieser Frequenzbringer aufgewertet“ werden könne. Geschehen sei bisher allerdings wenig.

Birgit Stöver bezieht sich dabei auf die Antwort des Senats auf ihre Anfrage zu dem Thema Sand. Unter anderem schlagen die Gutachten vor, den Wochenmarkt städtebaulich aufzuwerten und die derzeitige Westrandbebauung neu und attraktiver zu gestalten.

Gemeint ist das Gebäude, in dem auf Höhe des Marktes derzeit eine Videothek Mieter ist und im Obergeschoss die Gaststätte Bolero untergebracht ist. Bereits mehrfach hatten Investoren in der Vergangenheit Interesse an dem Gebäude gezeigt. Mehrere Optionen waren im Gespräch, zuletzt sollte das Gebäude abgerissen werden, oben Studentenwohnungen gebaut werden. Das Bolero sollte wieder den unteren Teil mieten. Gescheitert waren all diese Überlegungen unter anderem daran, dass der Betreiber des Bolero einen langfristigen Mietvertrag mit dem jetzigen Inhaber des Gebäudes hat und die Übergangslösungen, bis der Neubau fertig sein sollte, nicht akzeptieren wollte.

Birgit Stöver fordert jetzt den Bezirk Harburg auf, „mehr Engagement an den Tag zu legen und, wenn nötig, ein Bebauungsverfahren zügig in Gang“ zu setzen. Die Harburger Politikerin moniert auch die Tatsache, dass in der Vergangenheit viel über die Einrichtung von Behinderten-Toiletten geredet worden sei, aber nichts passierte. Stöver: „Nun wird wenigstens für die Übergangszeit eine behindertengerechte WC-Anlage in dem ehemaligen Ladengeschäft Sand 37 eingebaut. Die 50.000 Euro für Werbemaßnahmen für den Wochenmarkt an Bussen erscheinen angesichts dieser Situation als verfehlte Investition.“

Aus der Antwort auf die Anfrage der Bürgerschaftsabgeordneten geht auch hervor, „dass nur in Harburg den Marktbeschickern keine Rabatte durch Saison- oder Monatsgebühren gewährt werden“, sagt Birgit Stöver. Hier müsse der Bezirk dafür Sorge tragen, dass Harburg, wie alle anderen Bezirke auch, den Marktbeschickern finanzielle Anreize biete, um ein besseres und ausgewogeneres Angebot für die Harburger auf ihrem Wochenmarkt zu bieten.

Nur so, sagt Stöver könne die Attraktivität für Verkäufer und Publikum auf dem Wochenmarkt Sand gesteigert werden. Alles andere sei schlichtweg halbherzig, moniert sie.