Frauke Bernoth nimmt in Lüneburg Kontakt zu jungen Eltern auf. Mit Kontrolle hat das nichts zu tun

Lüneburg. Einfach einmal Hallo sagen, das möchte die Hansestadt künftig bei allen Lüneburger Familien mit Neugeborenen. Oberbürgermeister Ulrich Mädge (SPD) schickt jetzt die ersten Glückwunsch- und Willkommensbriefe an Mütter und Väter, die jüngst Familienzuwachs bekommen haben. Und kündigt gleichzeitig einen Besuch an: Frauke Bernoth, 41, möchte jede Familie besuchen, mit einem Info-Paket und ein paar kleinen Willkommensüberraschungen im Gepäck.

Was Frauke Bernoth bei den anstehenden Besuchen ganz wichtig ist: „Es muss niemand aufräumen, oder sich sonst wie Stress machen. Das ist kein Kontrollbesuch.“ Vielmehr möchte sie die Glückwünsche der Stadt persönlich überbringen und bei Bedarf unverbindlich aufzeigen, welche Unterstützungsangebote es in der Hansestadt gibt.

Als gelernte Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin ist Frauke Bernoth spezialisiert vor allem auf die Beratung und Begleitung von Familien, für die im ersten Lebensjahr mit einem Neugeborenen so viele ungewohnte Anforderungen und Hunderte Fragen anstehen. „Ich kann keine Hebamme und keinen Arzt ersetzen“, macht sie deutlich, „aber ich habe ein offenes Ohr, kann selbst Fragen beantworten und weiß, wo man sich in Lüneburg weitergehend beraten lassen kann.“

Angela Lütjohann, Bereichsleiterin Soziale Dienste, sagt: „Wir haben ein gutes Netzwerk aus Krippen, Kitas, Stadtteilhäusern, Organisationen für ganz junge Mütter oder Alleinerziehende und vieles mehr. Man muss nur davon wissen…“

Oberbürgermeister Ulrich Mädge ergänzt: „Lüneburg ist eine junge Stadt mit einer stabilen Geburtenrate, da möchten wir gern einen guten Kontakt mit den Eltern halten.“