Wenn das kein Liebesbeweis ist.

Stove. Allen schwierigen Rahmenbedingungen zum Trotz feierten gestern etwa 8500 Besucher beim 140. Stover Rennen ein großes Volksfest, platzierten ihre Wetten in elf Trabrennen und drei Galopprennen, hatten Spaß an Ponyrennen und Schaunummern und vergnügten sich im Innenfeld der Rennbahn. „Wir werden wohl ein kleines Minus machen“, sagte Günther Porth, Vorsitzender des Stover Rennvereins. Angesichts der durch den plötzlichen Tod des langjährigen Geschäftsführers Jörn Reimers ausgelösten organisatorischen Probleme, des vor allem am Nachmittag unbeständigen Wetters und des nahen Fußball-WM-Endspiels sei das allerdings bestens zu verkraften, so Porth.

Sportlich krönte sich Jochen Holzschuh zum König von Stove. Der Fahrer, dessen Ziel die Top-Ten der nationalen Traberelite sind, gewann gleich fünf Rennen. Um in der Fußballersprache zu bleiben, gelang ihm mit Erfolgen in drei aufeinander folgenden Trabrennen sogar ein Hattrick. Sieger im Hauptereignis, dem in Gedenken an Jörn Reimers ausgetragenen Großen Preis von Stove, wurde der Niederländer Eddy van der Galien mit der Vorjahreszweiten Automatic Frisia. Die Plätze zwei und drei in dem mit 4500 Euro dotierten, 2600 Meter langen Rennen gingen an Dennis von Holdt mit Othello Jaycee und Manfred Walter mit Le Carolus HH.