Ihr kennt bestimmt das Kaufhaus Karstadt hier in Harburg. Von Spielzeug über Lebensmittel bis hin zur Kleidung gibt es dort alles zu kaufen.

Aber wisst ihr, woher der Name dieses Warenhauses kommt?

1881 eröffnete Rudolph Karstadt sein erstes Warenhaus. Weil er so stolz darauf war, gab er ihm seinen Nachnamen. Zuerst hieß es „Tuch-, Manufactur- und Confectionsgeschäft Karstadt“. Doch weil das viel zu lang war, nennen alle es nur noch Karstadt. Inzwischen ist Rudolf Kartädt längst tot.

Seit ein paar Jahren hat Karstadt das Problem, dass viele Menschen im Internet bestellen. Zum Beispiel bei Amazon gibt es auch alles zu kaufen und das geht auch ganz bequem von zu Hause aus. Deshalb gehen viele Menschen nicht mehr zu Karstadt. Weil sie nicht mehr so viel verkauften aber die eigenen Mitarbeiter weiter bezahlen mussten hat sich das Kaufhaus viel Geld von Banken geliehen. Karstadt hat also hohe Schulden. Im Jahr 2009 wurde es so schlimm, dass Karstadt Hilfe beantragen musste.

Die Kaufhäuser gehört jetzt dem schwedischen Unternehmer Nicolas Berggruen. In diesem Jahr kam Eva-Lotta Sjöstedt, sie ist auch aus Schweden, zu Karstadt und wollte dem Unternehmen helfen. Sie war vorher Managerin bei Ikea und kennt sich damit aus, wie eine Firma gerettet werden kann. Sie hat schon oft großen Unternehmen geholfen. Bei Karstadt ist sie aber nur fünf Monate geblieben. Dann hat sie gekündigt. Sie bekam nicht die versprochene Unterstützung von dem Eigentümer und sah keinen Ausweg, Karstadt von seinen hohen Schulden zu befreien.

Wer es als nächstes mit Karstadt aufnimmt, ist noch unbekannt. Vor allem die Mitarbeiter hoffen, natürlich, dass jemand kommt, dem die Rettung doch noch gelingt.