Die Hamburger Franzosenzeit, in der die Hansestadt auch Teil des napoleonischen Kaiserreiches war, dauerte von 1806 bis 1814.

Wilhelmsburg. Wie sie aus Hamburger Sicht gewertet wurde, ist einigermaßen bekannt. Nicht aber, was die Franzosen dachten, die von Napoleon hierher beordert wurden. Darüber berichtet am Sonnabend, 19. Juli, um 17.30Uhr die Journalistin und Schriftstellerin Swantje Naumann, im Museum Elbinsel Wilhelmsburg.

Naumann stützt sich dabei auf historische Quellen: Briefe französischer Besatzungsbeamter und -offiziere nach Hause oder an die höheren Dienststellen, die sie selbst übersetzt hat. Hauptsächlich liest sie aus Texten zweier Autoren:

Joseph Fiévée (1767–1839), Journalist, Schriftsteller und Staatsrat hielt sich 1811 als Korrespondent in Hamburg auf. Hauptmann Aymar Olivier de Gonneville (1783–1872) war während der Befreiungskriege 1813/14 als Verteidigungsoffizier in Hamburg stationiert, während es von russischen Truppen eingeschlossen wurde.

Der Cellist Harald Burmeister wird die Lesung „Hanseaten gegen Militär und Bürokraten“ mit musikalischen Stücken aus der Zeit begleiten. Der Eintritt beträgt zehn Euro.