denn die Bojenmänner geblieben seien, haben viele Anrufer bei der Kulturbehörde gefragt.

Harburg. Wo Die Hamburger lieben die jeweils 2,40 Meter hohen Holzskulpturen in Gestalt eines gelassen wirkenden Mannes im weißen Hemd, die seit mehr als 20 Jahren an insgesamt vier Standorten in Hamburgs Gewässern stehen. Zwei der „Vier Männer auf Bojen“ des Künstlers Stephan Balkenhol waren verschwunden: die Figur in der Süderelbe östlich der Brücke des 17. Juni in Harburg und der Zwilling in der Elbe nahe des Museumshafens in Ovelgönne.

Am kommenden Montag kehren die zwei abgetauchten Bojenmänner zurück. Vier Auszubildende der Gesellschaft Jugend in Arbeit auf der Harburger Schlossinsel haben die acht Tonnen schwere Schwimmtonne der Harburger Figur und die zehn Tonnen schwere Tonne der Ovelgönner Skulptur restauriert. In eineinhalb Monaten haben sie die löchrig gewordenen Tonnen zusammen mit Meister Jerzy Pisarkiewicz entrostet und mit einem sechs Millimeter dicken Stahlpanzer ummantelt. Jetzt sind sie bereit für zehn weiter Jahre im Wasser.

Am Wochenende warten die zwei Bojenmänner in ihrem Exil im Harburger Binnenhafen, bis sie verholt werden. Die vier Figuren sind übrigens nicht identisch: Sie unterscheiden sich in der Haltung ihrer Hände.