Das 440 Jahre alte Kirchlein ist restauriert worden. Sonntag wird Einweihungsgottesdienst gefeiert

Holm. Nach knapp einjähriger Bauzeit ist die Restaurierung der Gutskapelle Holm abgeschlossen. Am Sonntag, 13. Juli, wird die Einweihung mit einem Gottesdienst ab 11 Uhr dort gefeiert. Die 1580 errichtete Fachwerk-Kapelle ist das älteste Gebäude in der Stadt Buchholz. Die Sanierung hat mehr als 200.000 Euro gekostet, die die Inhaberfamilie Kohrs nicht allein aufbringen konnte.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Niedersachsen, die Klosterkammer, der Verein Naturschutzpark Lüneburger Heide, die Bingo-Umweltlotterie, die Niedersächsische Sparkassenstiftung, der Landkreis Harburg, die Stadt Buchholz, die Kirchengemeinde Holm-Seppensen, und private Spender haben gemeinsam ermöglicht, dass die Kapelle nun in ihrem Bestand gesichert ist und wieder schön aussieht. So wurden Anbauten abgerissen, sodass die Kapelle wieder ein Einzelgebäude ist. Beschädigte Fachwerkbalken sowie der Fußboden wurden ausgetauscht. Innen wurden die Wände weiß verputzt. Das Dach samt Dachstuhl war bereits in den 1980er-Jahren erneuert worden.

Wie die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mitteilt, ist die Holmer Gutskapelle eines von 300 Projekten, die 2013 in Niedersachsen gefördert wurden. Nach Holm gehen aus der Stiftung 25.000 Euro.

Die Kapelle wird regelmäßig für reguläre und besondere Gottesdienste wie Taufen oder Hochzeiten genutzt. Auch Konzerte finden dort statt.

Das Gut Holm wurde bereits 1567 gegründet. Der Innenraum der Kapelle wurde erstmals 1662 renoviert und umgestaltet. Die Einrichtung mit zahlreichen Schnitzereien stammt zu großen Teilen aus jedem Jahr. Genau 200 Jahre später begannen weitere Renovierungen. Um 1910 wurde an die Kapelle eine Remise angebaut, die jetzt wieder abgerissen wurde.