Der Eichenprozessionsspinner hat sich im Osten des Landkreises Harburg weiter ausgebreitet.

Winsen. An vier Straßenabschnitten mit Eichenbaum-Bestand stehen ab sofort an den Radwegen spezielle Warnschilder mit der Aufschrift „Eichenprozessionsspinner Allergiegefahr!“. Derzeit betroffen sind zwei Eichen an der Kreisstraße 3 zwischen Rottorf in Richtung Radbruch sowie 31 Eichen an der Kreisstraße 78 ab Ortsausgang Luhdorf in Richtung Radbruch.

Darüber hinaus wurden an der Landesstraße 217 weitere 18 befallene Eichenbäume zwischen Tespe und Avendorf sowie zwischen Laßrönne und Drage registriert. Eine spezialisierte Firma wurde damit beauftragt, die befallenen Eichen in den nächsten Tagen fachgerecht abzusaugen. „Der Eichenprozessionsspinner ist ein Pflanzenschädling, der auch für den Menschen eine Gesundheitsgefahr darstellt“, erläutert Kreissprecher Johannes Freudewald. Die giftigen Brennhaare der Schmetterlingsraupen können bei Kontakt allergische Reaktionen hervorrufen – von Haut-Ausschlägen und Reizungen über Augenjucken bis hin zu Atembeschwerden. Darum sollten Passanten die betroffenen Radwege aufmerksam befahren und auf keinen Fall die Raupen oder Nester berühren. Bedenken sollte man auch, dass Hunde oder Katzen Brennhaare in ihrem Fell in die Wohnung tragen können. Wer neu befallene Eichen außerhalb der beschilderten Gebiete entdeckt, meldet diese beim Bürgerservice des Landkreises unter der Rufnummer 04171/6930. Ein Merkblatt zur Bürgerinformation wird unter www.landkreis-harburg.de zum Download angeboten.