Für Spaziergänger und Naturliebhaber ist das Landschaftsschutzgebiet Buxtehuder Geestrand zwischen Buxtehude-Ketzendorf und Neu Wulmstorf ein beliebtes Ausflugsziel.

Buxtehude/Neu Wulmstorf. Doch jetzt, da die Tage wieder wärmer sind, häuft sich auch wieder der Müll in der Natur. Der Landkreis Stade sieht deshalb das Landschaftsschutzgebiet „Buxtehuder Geestrand“ bedroht.

Es ist nicht das erste Mal, dass Besucher aus Buxtehude, Neu Wulmstorf und dem Hamburger Süden achtlos Picknickmüll in das Schutzgebiet an der Bundesstraße 73 werfen und den Buxtehuder Geestrand wieder verlassen, ohne Flaschen und andere Picknickreste wieder mitzunehmen. Immer wieder wies die Kreisverwaltung in den vergangenen Jahren darauf hin, dass Grillpartys, Zelten und Biken in dem Gebiet nicht erlaubt sind.

Mehrfach musste der Landkreis Stade Müllsammelaktionen organisieren. Plastikmüll, Einweggrills, Flaschen und sogar ganze Zelte haben die Umweltsünder im Landschaftsschutzgebiet zurückgelassen. „Feuerstellen und wilde Grillplätze sind besonders gefährlich, denn in trockenen Zeiten besteht in dem hügeligen Heide- und Waldgebiet extreme Brandgefahr“, so die Kreisverwaltung.

Da alle bisherigen Appelle kein Gehör finden und auch die Hinweisschilder in dem Landschaftsschutzgebiet nicht beachtet werden, wollen der Landkreis und die Polizei jetzt verstärkt Kontrolle fahren. „Dass die Flora, Fauna und ihre Lebensräume sowie das Landschaftsbild Schaden nehmen kann, scheint viele Besucher trotz großer Hinweisschilder nicht zu interessieren“, heißt es von der Verwaltung des Landkreises Stade.

Jetzt wollen die Beamten die zwölf Hektar, die die Umweltsünder am meisten im insgesamt 575 Hektar großen Landschaftsschutzgebiet aufsuchen, regelmäßig kontrollieren. Sollten dabei Müllsünder erwischt werden, droht ihnen unter Umständen ein Bußgeld bis 25.000 Euro.