Enttäuschung – Erstes Kreiskinderfeuerwehrlager in Winsen musste nach einem Tag abgebrochen werden

Winsen. Sie sind zwar noch ganz klein, aber wenn sie groß sind, dann werden aus ihnen echte Retter. Einmal in der Woche treffen sich die Löschzwerge von den Kinderfeuerwehren im Landkreis Harburg in den Feuerwehrgerätehäusern mit ihren Betreuern zum Spielen, Basteln und anderen Aktionen. Damit sich alle Minis von den Kinderfeuerwehren mal aus der Nähe beschnuppern konnten, lud der Kreisfeuerwehrverband den Nachwuchs am vergangenen Wochenende zum allerersten Kreiskinderfeuerwehrlager nach Winsen ein. Dass es nur ein kurzes Vergnügen wurde, da das Wetter nicht so recht mitspielen wollte, tat dem Spaß der Kinder keinen Abbruch.

130 Jungen und Mädchen im Alter zwischen sechs und zehn Jahren aus den Kinderfeuerwehren Drage, Fleestedt, Hittfeld, Laßrönne, Over-Bullenhausen, Rottorf, Schwinde-Stove, Tespe und Winsen hatten sich vorgenommen, das ganze Wochenende im Zeltlager zu verbringen. Blitz und Donner, vor allem Regengüsse machten das unmöglich.

Hinter dem Feuerwehrgerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Winsen hatten die Kinderfeuerwehren und ihre Betreuer in den großen weißen Zelten Schlafsäcke und Isomatten ausgerollt. Sie erwartete vor allem ganz viel Spaß, Spiel und Abwechslung. Eröffnet wurde das kleine aber feine Lager von der Kreiskinderfeuerwehrwartin Melanie Schumann. Im Beisein vom Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbands, Volker Bellmann, sowie Kreisjugendfeuerwehrwart Detlef Schröder hieß sie alle Lagerteilnehmer herzlich willkommen und dankte der Feuerwehr Winsen dafür, dass sie Gerätehaus und Rasenflächen zur Verfügung gestellt und vorbereitet hatte.

Das gesamte Gelände der Winsener Feuerwehr war zum Zeltlager umfunktioniert worden. Hinter und neben dem Gerätehaus wurden Spiele gespielt, in der großen Fahrzeughalle hatte sich die Versorgungscrew der Johanniter-Unfall Hilfe häuslich eingerichtet. Die Retter versorgten alle kleinen Teilnehmer und die Betreuer mit heißen und kalten Mahlzeiten sowie mit Getränken. Hier war auch ein kleines Kinderrestaurant eingerichtet, in dem geschlemmt werden durfte. Wenn das Geschirr abgeräumt war, verwandelte sich der Raum in ein Bastelatelier.

Es lockten außerdem mehrere Workshops, Riesenmikado, Hufeisenwerfen, Traumfänger-Basteln und eine abenteuerliche Schatzsuche. Am Abend des ersten Tages stand eine Kinder-Disco auf dem Programm und ein echter Höhepunkt sollte zu später Stunde eine kleine Nachtwanderung rund um das Feuerwehrhaus werden, auf das sich die Kleinen ganz besonders freuten.

Die Organisatoren hatten viel Energie in das Spieleangebot gesteckt. Doch dann kam alles anders. Schon am frühen Sonnabendabend musste die Veranstaltung wegen eines heftigen Gewitterschauers samt Sturmböen, durch die drei der aufgebauten Zelte halbwegs weggeweht wurden, abgebrochen werden, um eine Gefahr für die Lagerteilnehmer auszuschließen.

Eigentlich hätte der zweite Lagertag mit Sport und Spiel im Mittelpunkt stehen sollen, diverse kleine Sportspiele waren bei sommerlichen Temperaturen geplant. Es wurde nichts daraus. Doch trotz des nur sehr kurzen Lagers hat es allen Beteiligten bis zum Gewitter großen Spaß gemacht.

Am Ende aber siegte die Vernunft der Verantwortlichen mit der Maßnahme, die kleinen Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Hause zu schicken. Beim nächsten Versuch, ein Zeltlager zu organisieren, wird bestimmt auch das Wetter mitspielen.