Das Drachenbootrennen im Harburger Binnenhafen ist ein außergewöhnliches Wassersportspektakel.

Harburg . Insgesamt rund 300 Paddler in 14 Teams haben sich am Sonntag schweißtreibende Rennen um den Veritas Cup geliefert. Veranstalter ist der Veritas Beach Club, vor dessen Kulisse die gut 200 Meter lange Rennstrecke lag. Viele Betriebssportmannschaften fahren Drachenboot: Das regelmäßig trainierende Tram der Stadtreinigung Hamburg, die Sauberdrachen, ließ die Rechtsanwälte der Harburger Sozietät Schlarmann & Geyso gleich zwei Bootslängen hinter sich.

Als einzige Schule in Harburg zeigt das Heisenberg-Gymnasium Ambitionen in diesem Sport. Das Gymnasium hat sogar ein eigenes Boot mit dem Namen „Helmut“, das am Neuländer See liegt. Schüler, Eltern und Lehrer fahren gemeinsam in dem 12,50 Meter langen Drachenboot, in das bis zu 20 Paddler hineinpassen. Um schnell zu sein, müssten alle in einem gemeinsamen Rhythmus paddeln, sonst schwanke das Boot, erklärt die 19 Jahre alte Paddlerin Lena Eisenschmidt. Vor dem Rennen hat das Schulteam fünfmal trainiert.

Drachenbootrennen gab es bereist 500 Jahre vor Christus in China. Die bekannteste Legende zu ihrem Ursprung lautet, dass Drachenbootrennen auf den Versuch zurückgehen, den chinesischen Nationaldichter Qu Yuan vor dem Ertrinken zu retten.