Kirchenkreis Winsen stellt Geld für seine 16 Gemeinden zur Verfügung. Sie können Mittel beantragen

Winsen. Es ist eine gewichtige Summe, die im Kirchenkreis Winsen jetzt zur Unterstützung von Flüchtlingen zur Verfügung stehen. 50.000 Euro sind es, die etwa zur Ausstattung von Flüchtlingscafés ausgegeben werden können. Außerdem kann das Geld verwendet werden, um Stellenanteile zu finanzieren, sowie für Dinge des täglichen Bedarfs oder zur Rechtsberatung für Kirchenvorstände. Die Bereitstellung des Geldes hat jetzt der Kirchenkreistag Winsen beschlossen.

Das Geld stammt aus einer Sonderzuweisung der Landeskirche. Kirchengemeinden im Kirchenkreis Winsen können jetzt Mittel für ihre Flüchtlingsprojekte beantragen. „So ist es auch kleinen Gemeinden möglich, Großes für diese Menschen zu leisten“, sagte Christian Berndt, Superintendent des Kirchenkreises, zu dem 16 Gemeinden gehören.

„Wir wissen nicht, wie viele Flüchtlinge noch in den Landkreis kommen werden. Aber es ist gut, finanziell vorbereitet zu sein und ein Akt der Nächstenliebe, diesen Menschen zu helfen“, sagte Thomas Schuster, Mitglied des Kirchenkreisvorstandes. Der Kirchenkreistag verabschiedete auch eine Resolution, in der der Umgang der EU-Länder mit den Flüchtlingen kritisiert wird. Landes- und Bundespolitiker werden gebeten, sich für humanere Regelungen einzusetzen. Während der Sitzung wurde auch Pastorin Ulrike Koehn aus Winsen in den Vorstand des Kirchenkreises gewählt.