Ausschuss diskutiert über Lärmprognosen und Zukunft des Sportplatzes Vahrendorf

Vahrendorf. Sportler in der Gemeinde Rosengarten träumen schon lange von einer eigenen „Street Plaza“ nach amerikanischem Vorbild. Sie wünschen sich eine Anlage, die skaten auf hohem Niveau erlaubt. 50.000 Euro für den neuen und damit vierten Skaterpark auf Gemeindegebiet sind bereits in den Haushalt eingestellt, ein geeigneter Standort in Vahrendorf wurde schon ausgewählt. Und die Chancen, dass er innerhalb der kommenden eineinhalb Jahre realisiert werden kann, stehen gut: Experten des TÜV Nord sicherten den Mitgliedern des Bau- und Planungsausschusses auf der jüngsten Sitzung zu, das sich der Freizeitlärm nicht negativ auf das geplante Wohngebiet auswirken werde. Die Angst der Politiker, der geplante Skaterpark in Vahrendorf werde den Geräuschpegel noch weiter nach oben schrauben, wurde damit entkräftet.

Der TÜV hat festgestellt: Ohne Lärmschutz keinen Sportplatz

Um die Auswirkungen von skatenden Jugendlichen auf das Gemüt künftiger Bauherren abzuklären, hatte die Gemeinde Rosengarten eine offizielle Schallimmissionsprognose der Freizeitlärmgeräusche beim TÜV in Auftrag gegeben. Anlass dafür gab die beantragte Überplanung des Sportplatzgeländes nördlich der Harburger Straße in Vahrendorf. Denn die Eigentümer der 7000 Quadratmeter großen Fläche, Daniela und Carsten Erhorn, wollen den Platz möglichst bald umnutzen. Sieben Einfamilienhäuser sollen dann auf dem Grundstück entstehen. Doch ohne einen aktiven Lärmschutz in Form eines drei Meter hohen Walles an der Süd- und Westseite des Geländes darf auf dem Sportplatz nicht gebaut werden. Auch das hat der TÜV mit einer schalltechnischen Untersuchung bereits ermittelt.

Sicher ist auch: Der TV Vahrendorf, der den Sportplatz an der Kreisstraße 26 bislang für das Training von Nachwuchsspielern und Senioren nutzt, fordert einen adäquaten Ersatz. Denn Erhorns haben den ursprünglich auf 50 Jahre angelegten Pachtvertrag erst vor ein paar Jahren verlängert. Der Verein liebäugelt nun mit einem Kleinspielfeld. Der Sportplatz solle dafür sozusagen um etwa 70 Meter nach hinten verlegt und mit einer Flutlichtanlage ausgestattet werden. „Dann haben wir den Tennisplatz, den Kunstrasen und das Kleinspielfeld in einer Flucht“, sagt Vorsitzender Axel Krones. Daneben wäre dann immer noch ausreichend Platz für die neue Skateranlage.

Eine endgültige politische Entscheidung in dieser Sache steht noch aus. Der Ausschuss hat der Gemeindeverwaltung allerdings einstimmig den Auftrag erteilt, die Änderung des Flächennutzungsplanes und des Bebauungsplanes zu erarbeiten.