Die Diskussion über die geplante Raststätte an der A1 wird schärfer.

Seevetal. Die Bürgerinitiative gegen die Raststätte hat sich dazu jetzt mit dem Ersten Kreisrat Rainer Rempe und Martina Oertzen, Bürgermeisterin der Gemeinde Seevetal sowie Vertretern der Hamburger Logistik-Initiative und der niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr getroffen, wie die Winsener Kreisverwaltung nach einer Sendung des Hörfunksenders NDR Info mitteilte.

„Seevetal ist mit drei Autobahnen sowie zahlreichen Güterstrecken und dem Maschener Rangierbahnhof das Nadelöhr, um nach Hamburg zu kommen“, sagte Bürgermeisterin Martina Oertzen (CDU), wie der Kreis weiter mitteilte. Für sie ist klar: „Bei der Vielzahl an Baustellen und Umleitungen und der geplanten neuen Raststätte Elbmarsch sehen wir uns als Kommune allein gelassen. Es wurden keine Alternativen geprüft, darum setzen wir alles daran, die Raststätte zu verhindern.“

Der Erste Kreisrat Rainer Rempe (CDU) forderte: „Die Koordination von Baustellen und Verkehrsprojekten muss endlich länderübergreifend in den Fokus gerückt werden. Der Landkreis Harburg muss hier mit am Tisch sitzen und mehr an den Planungen beteiligt werden.“

Um bei den Fragen zum Verkehr im Süden Hamburgs stärker gehört zu werden, hatte der Kreis zuletzt eine überregionale Verkehrskonferenz organisiert. Zu den ungelösten Themen gehören neben der Kritik an der geplanten Raststätte auch der Verlauf der Y-Trasse, über die die Häfen Hamburg und Bremerhaven mit Hannover verbunden werden sollen oder verstärkte Nahverkehrsverbindungen von Buchholz und Winsen nach Hamburg und Lüneburg. Sie sollen die Pendlerströme besser auffangen.