Initiativen stellen Altländer Forderungskatalog auf

Neuenfelde/Cranz/Francop. Die bevorstehende Konstituierung der Harburger Bezirksversammlung nehmen die Initiativen aus dem Hamburger Teil des Alten Landes zum Anlass, an die Themen zu erinnern, die den Bürgern dort seit langem unter den Nägeln brennen. Der Arbeitskreis Dritte Meile sowie die Bürgervertretung Cranz-Neuenfelde-Francop stellen in einem gemeinsamen Papier vor allem Verkehrsthemen und Städtebau in den Vordergrund.

So fordern die Initiativen die Aufstellung von Fußgängerampeln am Cranzer Hauptdeich und am Neuenfelder Hauptdeich, die es den Bürgern der beiden Orte ermöglichen, die viel befahrenen Deichstraßen in Richtung des Fähranlegers und der Bushaltestelle sicher zu queren. Für den Neuenfelder Damm und den Marschkamper Deich erwarten sie eine deutliche Einschränkung des Schwerlastverkehrs. Noch nutzen zahlreiche Lkw diese enge Dorfstraße als Abkürzung zur A7 (Das Abendblatt berichtete). Außerdem sollen die Straßen im Hamburger Alten Land nachhaltig saniert werden und die Bushaltestellen entlang des Obstmarschenweges mit Wartehäuschen ausgestattet werden. „Die Schulkinder stehen seit Jahren im Regen, das kann doch nicht gut sein“, sagt Manfred Hofmann. Er spricht für die Bürgervertretung und saß viele Jahre für die SPD in der Bezirksversammlung. Für den Arbeitskreis Dritte Meile unterzeichnete Horst-Herbert Basner. Als letztes Verkehrsthema liegt gerade den Cranzern ihre Fähre am Herzen. Sie wollen durch die Politik ihre Verbindung zuverlässig sichergestellt wissen. In der Vergangenheit sorgte Niedrigwasser häufig für Ausfälle auf der Linie.

Städtebaulich geht es dem Arbeitskreis und der Bürgervertretung darum, östlich des Nincoper Deiches neuen Wohnungsbau zu ermöglichen und die leer stehenden Häuser entlang der Hasselwerder Straße baldestmöglich langfristig zu vermieten. Diese Häuser hatte die Stadt einst aufgekauft, um Lärmschutzklagen wegen des Fluglärms durch das benachbarte Airbus-Werk zu vermeiden. Seitdem stehen viele davon leer und die Hasselwerder wird mehr und mehr zur Geisterstraße.