Der Radverkehr soll im Landkreis Harburg mehr Bedeutung gewinnen.

Winsen. Die Verwaltung des Landkreises Harburg wird jetzt einen externen Fachgutachter beauftragen, der ein Konzept für den Radverkehr erstellen soll. Das Fachbüro sollte sich auf Radverkehr spezialisiert haben oder sich zumindest auf dem Themenfeld besonders gut auskennen.

In dem Papier soll zum Ausdruck kommen, wie hoch das Radverkehrsaufkommen im Landkreis Harburg überhaupt ist, wie oft es zu Unfällen gekommen ist, an denen Radfahrer beteiligt waren und wo die Wegweiser für Radler verbessert werden sollten. Auch das Verkehrsnetz soll auf Defizite an Strecken und Knoten und mögliche Lücken untersucht werden.

Wo die Radler ihre Fahrräder abstellen können – ob es beispielsweise genügend Abstellmöglichkeiten an Bahnhöfen und Bushaltestellen sowie an Schulen gibt, soll ebenso Inhalt des Konzeptes sein. Die Gruppe SPD/Unabhängiger hatte den Vorschlag in den Kreistag eingebracht, den Radverkehr im Landkreis zu stärken. Zwar haben einige Gemeinden bereits eigene Radverkehrskonzepte entwickelt, der Gruppe fehlt es aber an einem systematischen kreisweiten Konzept.

Das Papier des Fachbüros soll eine Basis sein, auf der der Radverkehr in den kommenden Jahren weiterentwickelt werden soll. Die Politiker erhoffen sich von der Studie auch, dass sie aufzeigt wie der Radtourismus im Landkreis ausgebaut werden kann: wo touristische Radrouten entstehen können und wo Rastplätze und Mitnahmemöglichkeiten von Rädern in Bus und Bahn eingerichtet werden können.