Hamburg schafft zwei neue Fahrbibliotheken an. Zweiter Bus wird in Bergedorf fahren

Harburg. Die Bücherhallen Hamburg haben auf dem Rathausmarkt zwei neue Bücherbusse der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie ersetzen die beiden 16 Jahre alten Modelle, mit denen die Bücherhallen präsent sind. Jeder Bücherbus hat rund 4500 Medien an Bord. Einer der Busse wird schwerpunktmäßig in Harburg unterwegs sein. Die neuen Bücherbusse wurden für rund 800.000 Euro aus dem Sanierungsfonds 2020 der Bürgerschaft finanziert.

Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler: „Seit über 50 Jahren leisten die Bücherhallen Hamburg mit den Bücherbussen einen erfolgreichen Beitrag zur Leseförderung in der Stadt. Mit den Bücherbussen kommt das große Angebot der Bücherhallen Hamburg auch in die entlegenste Ecke und direkt auf viele Schulhöfe und zu Kitas der Stadt. Mit den neuen Bussen haben wir die Grundlage geschaffen, dass die Bücherhallen auch weiterhin möglichst viele Hamburgerinnen und Hamburger und vor allem auch Kinder und Jugendliche erreichen.“

Hella Schwemer-Martienßen, Direktorin der Bücherhallen Hamburg: „Es ist wunderbar, die Fahrbibliotheken auf einen Schlag komplett erneuern zu können. Das ist gewiss eine Hommage an die treue Kundschaft dieses Bibliothekssegments, das immer noch aufsehenerregender empfunden wird als manche technische Spitzenleistung in Bibliotheken.“

Am 21. August 1961 nahm die erste Hamburger Fahrbücherei mit 11 Ausgabestellen ihren Betrieb auf. Damit begann eine seit 53 Jahren ungebrochene Erfolgsgeschichte in den ländlichen Regionen der Stadt. Die Bücherbusse sind – außer in Harburg – in den Bezirken Altona, Mitte und Bergedorf unterwegs. An den Vormittagen werden Grundschulen und Kindertagesstätten angefahren, nachmittags bedienen die Busse derzeit 33 Haltepunkte. Dank eines Rollstuhlliftes sind die neuen Bücherbusse erstmals barrierefrei. Spannend für technisch Interessierte: Eine Plexiglasscheibe in der hintersten Serviceklappe ermöglicht einen Blick auf den Motorblock.