Gerade für Frauen, die aus den aktuellen Krisengebieten dieser Welt kommen, ist es schwierig sich in Deutschland neu zu orientieren.

Buchholz. Hilfe und Unterstützung bei Themen zur Ernährung, Erziehung oder Gesundheit bekommen sie bei einem Projekt von Frauen für Frauen. „Mittwoch-Workshops“ (MIWO) nennt es sich und findet alle acht bis zehn Wochen im Buchholzer Paulus-Haus statt. „Wir wollen den Migrantinnen den Einstieg ins Leben hier erleichtern, ihnen in einem geschützten Rahmen Informationen geben und uns mit ihnen austauschen“, sagt Nicole Hauff von der Mobilen Familienbildung des Diakonischen Werkes.

Bis zu 20 Frauen nehmen teil, viele von ihnen sprechen nur gebrochen Deutsch. Deshalb wird hier auch mal mit Hand und Fuß kommuniziert, vielen Bildern und Hilfen durch Übersetzerinnen. Die Frauen kommen ins Gespräch, ihre kulturellen Unterschiede werden diskutiert: „So ist es in Malaysia überhaupt nicht üblich, dass Jungen im Haushalt helfen, sagte uns eine Teilnehmerin. Es ist dann wichtig, dass wir den Frauen nicht unsere Vorstellungen überstülpen, sondern ihre Kultur respektieren“, sagt Nicole Hauff.

Wer sich für die nächsten MIWO-Termine interessiert, kann sich im Internet informieren: www.johannis-buchholz.de