Offenes Atelier an der „Kleinen Sennhütte“ in Hausbruch

Hausbruch. Seine Werke – zumindest ein paar – kennt jeder, der schon einmal vom Kiekeberg zur Cuxhavener Straße gefahren ist. Die Eule und der Bär sind ja auch kaum zu übersehen und sie stehen nicht nur an der Straße, sondern auch im Guinness-Buch der Rekorde.

Den Künstler kennen wenige. Und so wissen auch nur wenige, dass hinter dem Schnitzer Erich Gerer mehr steckt , als jemand der riesengroße Skulpturen anfertigt. Das kann sich am Himmelfahrtstag ändern: Erich Gerer öffnet sein Sommeratelier am Ehestorfer Heuweg und lädt alle Interessierten ein, die Open-Air-Werkstatt zu besuchen. Für alle, die nach dem Sich-satt-sehen noch Hunger haben, bietet Gerer Spezialitäten aus seiner Tiroler Heimat an und für alle, die außer ihren Augen auch den Ohren etwas gönnen wollen, spielt das Trio 8totheBar Blues Boogie und Swing.

Der 69-jährige Erich Gerer ist seit 46 Jahren Holzbildhauer. Erlernt hat er mal den Beruf des Maschinenbauers aber schon früh hatte Gerer seine künstlerische Ader entdeckt, obwohl er nach eigenem Bekunden kein Talent zum malen oder Zeichnen hat. Das Holzschnitzen brachte er sich weitestgehend selbst bei. Seit 1975 lebt der gebürtige Österreicher in den Harburger Bergen. Die Liebe hatte ihn einst in den Norden gezogen. Harburg hat eine lange Holzschnitzertradition, in die sich der Zugereiste schnell einreihte und in der er eigene Akzente setzte. Der Rekordgrizzly ist so einer. Eine weithin sichtbare Verneigung an die Schnitzkunst - nicht nur an die eigene.

Das offene Sommeratelier am Ehestorfer Heuweg 89 – „Kleine Sennhütte" – lädt ab 10 Uhr ein. Es wird ein Eintritt von drei Euro für die Musik erhoben.