Entwicklungskonzept: Erste Initiativen haben sich bereits gegründet. Vorschläge werden ausgewertet

Buchholz. Die erste „heiße Phase“ beim ISEK ist vorüber: Info-Abende, Bürgerwerkstatt, Stadtspaziergänge haben stattgefunden. Derzeit wird vor allem im Stillen am Integrierten Stadtentwicklungskonzept gearbeitet. Insbesondere ist das ISEK-Team mit Auswertungen beschäftigt: Welche Vorschläge haben die Bürger gemacht, was hat die Stärken-Schwächen-Analyse ergeben, wo gibt es Handlungsbedarf? Die Zwischenergebnisse werden jetzt gebündelt und dienen als Grundlage für die zweite Bürgerwerkstatt, die für Sonnabend, 5. Juli, geplant ist. Die erste Bürgerwerkstatt hatte im Januar großen Zuspruch gefunden. Auch die Reihe der „Buchholzer Stadtspaziergänge“ wird noch vor den Sommerferien fortgesetzt. Das Ziel sind diesmal Buchholzer Ortschaften.

Darüber hinaus hat das ISEK noch vor seiner Fertigstellung erste Früchte getragen: Durch die Bürgerveranstaltungen haben sich Menschen kennengelernt und eigene Initiativen gegründet. Die Bürgerinitiative „Pro Buchholz“ will mehr Mitgestaltungsmöglichkeit für die Bürger dauerhaft etablieren. Ein Kulturstammtisch hat sich ebenfalls gegründet, der - sozusagen als erste Aufgabe - sich noch einen einprägsamen Namen geben will.

Stadtbaurätin Doris Grondke, die das ISEK initiiert hat, ist von den Buchholzer Aktivitäten begeistert: „Ich freue mich sehr über das bürgerschaftliche Engagement und das Interesse, am Gelingen und der zukünftigen Entwicklung von Buchholz mitzuarbeiten. Weiter so!“

Am Ende einer etwa anderthalb Jahre dauernden Arbeitsphase will die Stadt dann eine Art Leitfaden in der Hand halten, mit dessen Hilfe sie die Entwicklung in den unterschiedlichsten Bereichen von Bevölkerung und Wohnen, Klimaschutz und Einzelhandel bis hin zu Sport oder Kultur steuern kann.

"Wir schaffen eine Prioritätenliste, auf der steht, was für die Stadt am wichtigsten ist", umschreibt Doris Grondke den Prozess, an dem sich Verwaltung, Vereine, Politiker und Bürger beteiligen sollen. Der Slogan lautet "Zukunft für Buchholz gestalten".

Bei ihrem Amtsantritt am 1. August des vergangenen Jahres sei sie überrascht gewesen, dass Buchholz ein solches Konzept noch gar nicht besitzt, sagt sie. In den vergangenen Jahren hätten es viele Städte und Gemeinden in Deutschland für sich erarbeitet, zumal ein offizielles ISEK-Verfahren Grundvoraussetzung für die Teilnahme an zahlreichen Förderprogrammen des Bundes ist.