Bürgermeister-Wahl am 25. Mai: Die Kandidaten im Abendblatt-Check. Heute: Elbmarsch

Der alleinige Kandidat Rolf Roth ist Bürgermeister der Samtgemeinde Elbmarsch und möchte es auch bleiben

Warum wollen Sie Bürgermeister bleiben?

Bürgermeister in einer so schönen und lebenswerten Samtgemeinde wie der Elbmarsch zu sein, macht viel Freude. Es sind die Menschen die das Leben lebenswert machen. Der Umgang mit den Menschen, sich einzusetzen für deren Belange und deren Belange zu vertreten entspricht zwar nicht immer einem Traumjob, ist aber oft ganz dicht dran.

Wo brennt es am meisten in der Samtgemeinde?

Breitband ist in unserer Samtgemeinde ein Thema, das zurzeit ganz deutlich einen Nachholbedarf aufweist. Da dieses Thema auch in naher Zukunft immer wichtiger sein wird, haben wir für uns einen eigenen Weg gesucht. Breitband sehen wir als kommunale Daseinsvorsorge. Was zu einer Infrastruktur gehört und sich nicht durch den Markt regelt, sollte die Kommune in die Hand nehmen.

Ein weiteres Thema wird der öffentliche Personennahverkehr sein. Auch hier haben wir im ländlichen Raum noch einigen Nachholbedarf. Darum arbeite ich mit allen im Samtgemeinderat vertretenen Gruppierungen an dem bezahlbaren Ausbau der Anbindung an das Hamburger Schienennetz.

Was wollen Sie konkret unternehmen, um die auf Ihrer Homepage erwähnte Steigerung der Lebensqualität in der Elbmarsch zu erreichen?

Lebensqualität bedeutet für mich vor allem, sich wohlzufühlen. Eine Voraussetzung hierfür sind die räumliche Umgebung und das Wohnen in unserer besonders reizvollen Landschaft. Diese Werte möchte ich erhalten. Darüber hinaus wollen wir versuchen die Menschen in unserer Samtgemeinde zusammen zu bringen. Beim Fußball, beim Handball, als Spielgemeinschaft. Und mit unserer Sportcard arbeiten die Vereine von Bütlingen bis Drage bereits sehr gut zusammen. Beim Tennis, in der Wirtschaft mit dem Wirschaftsförderverein sowie auch mit der Oberschule sind wir uns viel näher gekommen. An vielen Stellen ist ein „Wir-Gefühl“ entstanden. An der Stärkung der Identifikation will ich weiter arbeiten.

Was bringt Sie in Ihrer Gemeinde zum Lächeln?

Zurzeit bringt mich täglich das sich neu gefunden habende Storchenpaar vor dem Fenster meines Büros zum lächeln. Es ist eine Freude, deren Storchenhochzeit, den Fortschritt des Nestbaus mitzuerleben und wie ein junges Paar sich in der Samtgemeinde Elbmarsch niederlässt.

Mit wem würden Sie gerne auf eine einsame Insel fahren?

Lieber würde ich gern auf einem Berggipfel oder einer Hütte in den Bergen ausspannen. Doch wenn es für eine Woche auf eine Insel gehen soll, dann könnte ich mir gut vorstellen, sie mit dem Philosophen Richard David Precht zu verbringen.