155 Gruppen traten zum 39. Feuerwehrmarsch in Hanstedt an. Brackel und Bendestorf belegten die ersten Plätze

Hanstedt. Unermüdlicher Einsatz, Geschicklichkeit, Fitness und Teamspirit wurden den Feuerwehrkräften abverlangt, als sie sich am Wochenende beim Hanstedter Feuerwehrmarsch abkämpften. Besonderer Höhepunkt der Veranstaltung war wie immer das Überqueren des Köhlerteichs. Das gegenüberliegende Ufer musste trockenen Fußes erreicht werden, was etwas schwierig und für die zahlreichen applaudierenden Zuschauer besonders amüsant zu sein schien, denn so mancher Teilnehmer schaffte den Lauf über wackelige Pontons nicht – und landete im Wasser.

Pünktlich um 7.30 Uhr starteten die Teilnehmergruppen im Zwei-Minuten-Takt. Eine logistische Meisterleistung, denn insgesamt nahmen 1600 Feuerwehrmänner und -frauen aus Deutschland und der Schweiz an dem Spektakel teil. Von den 155 Gruppen waren 81 aus den Reihen der Einsatzabteilungen und 74 Jugendfeuerwehren.

An zwölf Stationen der zehn Kilometer langen Strecke galt es, feuerwehrtechnische Fragen zu beantworten, sportliche Übungen sowie Geschicklichkeitsspiele zu meistern.

Bei den Jugendfeuerwehren konnte sich das Team aus Brackel durchsetzen und belegte den ersten Platz, gefolgt von den Jugendfeuerwehren Iddensen und Norderstedt. Den Pokal für den ersten Platz der aktiven Feuerwehren bekam die Gruppe aus Bendestorf. Platz zwei belegte die Feuerwehr Quarrendorf. Auf den dritten Platz kam die Feuerwehr Hamburg-Osdorf. Für die schnellste Überquerung des Köhlerteichs erhielten die Jugendfeuerwehr Großenaspe und die Gruppe aus Nindorf am Walde je einen Wanderpokal.

Ortsbrandmeister Carsten Röhrs freute sich ganz besonders, dass die Feuerwehr aus Nieder-/Oberurnen in der Schweiz teilnahm. „Die melden sich seit vielen Jahren schon zum Ende der Veranstaltung für das nächste Jahr wieder an“, so Röhrs. Bereits zum 39. Mal fand der Feuerwehrmarsch statt und konnte auch dieses Jahr nur mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Ollsen, einer Stammbesatzung des Einsatzleitwagens des Landkreises Harburg der DLRG, des DRK und des THW Hamburg-Altona über die Bühne gehen.

Das Event erfordert einen immensen Personalaufwand. 200 Helfer waren als Streckenposten im Einsatz, unterstützten bei der Logistik, der Ver- und Entsorgung und der Verpflegung. Allein in der Feuerwehrküche wurden unzählige Heidelachse, Bratwürste und Pommes im Schichtbetrieb zubereitet. „Die Helfer sind immer mit Spaß bei der Sache“, sagte Frank Benecke, stellvertretender Ortsbrandmeister der Hanstedter Feuerwehr.

Das Fazit der Teilnehmer war positiv. Sie fühlten sich in Hanstedt sehr freundlich aufgenommen und lobten die interessant gestalteten Stationen.

Um den nächsten Feuerwehrmarsch vorzubereiten, trifft sich die Gruppe „Fragen und Antworten“ unter der Leitung von Lars Dittmer, der den Feuerwehrmarsch koordiniert, schon in wenigen Monaten.