Peter Henning löst Baumkuchenkönig Dierk Eisenschmidt als Bezirkshandwerksmeister ab

Harburg. Feierlich ging es im Elbcampus, dem Kompetenzzentrum der Handwerkskammer Hamburg, zu. Anlässlich des Wechsels im Amt des Bezirkshandwerksmeisters lud das Harburger Handwerk zum Empfang ein. Nachdem Konditormeister Dierk Eisenschmidt die Harburger Handwerkskammer zehn Jahre lang als Bezirkshandwerksmeister erfolgreich geführt hatte, trat gestern sein Nachfolger Peter Henning das Amt an.

Der 50-Jährige ist seit 30 Jahren als Elektriker tätig und schon 25 Jahre Meister des Elektrohandwerks und Unternehmer. Bis heute führt er den elterlichen Betrieb unter dem Namen „Henning Elektrotechnik GmbH“. Im Laufe der Zeit hat sich in seinem Handwerk viel getan: Immer mehr technische Neuerungen erforderten Weiterbildungen und die ständige Anpassung des Betriebes an die Wünsche der Kunden. Henning hat deshalb nie aufgehört, zu lernen. Motto: ein Schein in jedem Jahr. Wenn beruflich nichts anlag, dann waren es Führerscheine. So auch ein Katamaranschein und eine Fluglizenz.

Diese Einstellung überträgt er auch auf seine neuen Aufgaben als Bezirkshandwerksmeister. Nachwuchsförderung, die Stärkung und Wertschätzung des Handwerks, Wachstum, Qualität und soziale Stärkung der Handwerker seitens der Politik liegen ihm am Herzen. Dabei wird er tatkräftig von seinen Stellvertretern unterstützt. Das Trio besteht neben Peter Henning aus Rainer Kalbe und eben Dierk Eisenschmidt. So bleibt auch der 74 Jahre alte „Baumkuchenkönig“ dem Harburger Handwerk treu. Seine letzte Konditorei hatte er Ende Februar geschlossen, um seinen Ruhestand anzutreten. Die tägliche Arbeit war ihm trotz der Liebe zu seinem Beruf, den er immerhin 50 Jahre ausgeübt hatte, zu anstrengend geworden.

So war die Feierstunde im Elbcampus gleichzeitig Gelegenheit, das 50-jährige Betriebsbestehen mit einer Urkunde zu ehren und somit die Unternehmensleistung zu würdigen. Passend dazu nannte Peter Henning den Slogan: „Was Dierk uns bäckt, das schmeckt“, denn der hervorragende Ruf des Baum- oder auch des Butterkuchens Eisenschmidts dürfte in Harburg wohl in aller Munde sein. Getreu dem Motto „Gemeinsam etwas für Harburg backen – gemeinsam anpacken“ schnitt das Trio im Anschluss an die Grußworte den berühmten Butterkuchen für die Gäste an.

Der sympathische Konditormeister wirkte angesichts des Lobes sehr gerührt. Er sei froh und stolz, das Harburger Handwerk weiter vertreten zu dürfen und dankte allen Harburgern für die Unterstützung und Anteilnahme in den letzten 50 Jahren. Abschließend überreichte er seinem Nachfolger symbolisch eine Krawatte, auf der das Wappen Harburgs abgebildet ist.