Es war ein Vorstoß wie er vorbildlicher nicht im Buch stehen könnte.

Zwei Bürger aus Buxtehude, erfolgreiche Geschäftsleute, waren bereit, je eine Million Euro zu spenden, damit in der Hansestadt eine Halle für den Handball-Bundesligisten Buxtehuder SV und Großveranstaltungen entstehen könnte. Doch das Projekt scheiterte. Vordergründig, weil nicht genügend Geld zusammenkam. Möglicherweise aber auch, weil der Bogen nicht weit genug gespannt war.

Große Arenen brauchen große Einzugsgebiete, um sie zu füllen. Die Metropolregion ist ein solches Einzugsgebiet. Dort verfügt Buxtehude über Frauen Handball-Mannschaften in der 1. Bundesliga und 3. Liga, Rosengarten über eine in der 2. Liga, Lüneburg spielt Volleyball in der 1. Liga, Wilhelmsburg will beim Basketball ebenfalls ins 2. Oberhaus, die Pro-A-Liga und die Volleyballerinnen von Aurubis hoffen noch auf eine Zukunft. Zu den Mannschaften gehören Fans und vielversprechende Jugendabteilungen. Da liegt der Gedanke nahe, über ein Leistungszentrum im Norden nachzudenken. Auch das würde die Region schmücken. Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch verweist mit Recht darauf, dass sich in einem solchem Zentrum Fördermittel aus Stadt, Land, Kreisen und Gemeinden bündeln ließen.

Damit spricht viel dafür, solche Großprojekte grenzüberschreitend anzugehen. Ein schwieriger, langwieriger und nervenaufreibender Weg, ohne Zweifel. Aber er würde dazu führen, dass die Metropolregion tatsächlich gelebt würde. Dieser Weg führt in die Zukunft, die ohne solche Projekte kein Format erhält, sondern allein dem Zufall überlassen bleibt.