Abgeordnete Birgit Stöver kritisiert Hamburger Senat: Baustellen nicht koordiniert

Harburg. Die Harburger CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Birgit Stöver fordert ein Verkehrskonzept für den Hamburger Süden. Die Berufspendler und Harburger, so bemängelt Stöver, stehen weiterhin im Stau, weil die Sanierung der Autobahnbrücke der A7 in Höhe der Abfahrt Heimfeld in die zweite Runde geht. Eine funktionierende, abgestimmte Baustellenkoordination gebe es immer noch nicht. Stattdessen empfehle die Behörde für Wirtschaft und Verkehr lediglich, auf den ÖPNV auszuweichen.

Schon jetzt aber, so Stöver, seien in Bussen und Bahnen in den Hauptverkehrszeiten weder Sitzplatz noch vielfach Stehplätze zu bekommen. Eine Lösung sähe der jetzige Senat nicht vor. Eine alte CDU-Forderung, die U4 bis nach Harburg zu verlängern, bremse der Senat aus. Der Senat verkenne die Notwendigkeit, den Hamburger Süden mit einer neuen Streckenführung zu erschließen, so Stöver weiter.

Die U4 sollte nach CDU-Vorstellung über Kirchdorf führen und über den Harburger Bereich hinaus die Winsener Straße und angrenzende Stadteile erschließen. Keine Lösung für den Berufsverkehr sei der wiederaufgenommene Schiffverkehr nach Harburg – dies sei lediglich eine touristische Ergänzung. Ebenso wenig sei die Insellösung des StadtRad-Systems in Wilstorf eine Lösung. Hier versuche die SPD Harburg mit Kinkerlitzchen zu punkten. „Der Hamburger Süden braucht ein Verkehrskonzept, das seinen Namen verdient und in dem umfassend alle Verkehrsströme und Verkehrsträger berücksichtigt werden“, so Stöver.

„Ohne wirklich zukunftsweisende Planungen werden Harburg und der Landkreis unattraktiv für Neubürger“, fürchtet die Politikerin.