Einen Einsatz der etwas anderen Art hat die Freiwillige Feuerwehr Schierhorn am Dienstagnachmittag erlebt.

Schierhorn. Ein Pferd rutschte bei einem Ausflug auf dem regennassen Gras einer Weide aus und stürzte in einen kleinen Graben am Wegesrand. Als die Versuche des Tieres, sich aus der misslichen Lage selbst zu befreien, erfolglos blieben, zögerte die besorgte Reiterin nicht lange und rief die Feuerwehr. Die Männer erreichten innerhalb kürzester Zeit mit insgesamt neun Einsatzkräften den Unglücksort. Auch eine Tierärztin war anwesend. Sie verschaffte sich einen ersten Eindruck von dem gesundheitlichen Zustand des Pferdes und untersuchte es. Nachdem sie dem Tier Beruhigungs- und Schmerzmittel verabreicht hatte, konnte die Rettungsaktion beginnen.

Unter tierärztlicher Leitung legten die Feuerwehrmänner dem Pferd spezielle Gurte an, die an einem Traktor befestigt waren. So konnte das Tier schließlich mit vereinten Kräften von Feuerwehr und Traktor aus dem Graben gezogen werden, in dem es etwa 40 Minuten ausharren musste. Nach der Befreiung musste es sich dann weiteren Untersuchungen unterziehen, doch glücklicherweise stellte die Tierärztin keine schlimmeren Verletzungen fest.

Der Appetit war dem Pferd jedenfalls nicht vergangen, denn kurze Zeit später ließ es sich bereits wieder das saftige Gras schmecken. Nach einem solchen Schock muss Nervennahrung schließlich sein.