So richtig zufrieden werden die Anwohner an den Kreisstraßen 1 und 25 zwischen Wuhlenburg und Over nach diesem Gespräch wohl nicht sein.

Over. Die hatten sich mit Kreisrat Björn Hoppenstedt im Hofcafé Löscher in Over getroffen und darüber diskutiert, wie man die Vollsperrung der Straße erträglicher machen könnte. Wegen der dringend notwendigen Sanierung des 2,5 Kilometer langen Strecke, zu der auch die Ortsdurchfahrt von Over zählt, können die Anwohner die nächsten zehn Wochen bis voraussichtlich zum 12. Juli nur unter sehr erschwerten Bedingungen zu ihren Häusern gelangen.

Aus diesem Grund hatte sich eine Bürgerinitiative gebildet und rund 200 Unterschriften gegen die Vollsperrung gesammelt. Björn Hoppenstedt bat noch einmal um Verständnis für die Baumaßnahmen. „Ich glaube, dass die Gründe durchaus erkannt worden sind“, sagte der Kreisrat. Nichts desto trotz machten die Betroffenen ihrem Unmut Luft, vor allem wegen der Dauer der Baumaßnahme. Der dafür verantwortliche Unternehmer Sascha Jungclaus versprach, die Arbeiten so schnell wie möglich auszuführen, eventuell wird sich die Zeit der Vollsperrung um ein paar Tage verkürzen. Außerdem machte Björn Hoppenstedt die Zusage, schnell und konstruktiv eine Lösung für die besonders stark Betroffenen zu finden. Geprüft werden soll, ob es zusätzliche Durchfahrtmöglichkeiten für diese Anwohner geben könnte. Dem von der Bürgerinitiative geforderten Drei-Schicht-Betrieb auf der Baustelle erteilte Hoppenstedt eine Absage. Allerdings will er sich darum kümmern, dass die schlechte Busanbindung für die Schüler – einige müssen in den nächsten Wochen sehr lange Wege bis zur nächsten Bushaltestelle zurücklegen – verbessert wird und die Taktung der öffentlichen Verkehrsmittel erhöht wird. „Da werden wir jetzt sofort in die Gespräche mit den zuständigen Behörden und Unternehmen gehen.“