Für Besucher führen viele Wege zum Kanalplatz und Lotsekai. Die zünftigste Anreise bietet die HADAG per Fährschiff

Harburg. Einen Tag länger als in den Jahren zuvor wird dieses Jahr das Harburger Binnenhafenfest „Leinen los“ gefeiert – vom Freitag, 30. Mai, bis Sonntag, 1. Juni. Und somit können die wie immer ehrenamtlich arbeitenden Festorganisatoren der KulturWerkstatt Harburg auch davon ausgehen, dass diesmal mehr Besucher zu den vielen Attraktionen rund um Kanalplatz und Lotsekai kommen werden als je zuvor. Immerhin hat sich das seit 2001 veranstaltete Harburger Hafenfest fortlaufend gesteigert und zuletzt mehr als 100.000 Besucher gezählt. Das diesjährige 14. Hafenfest macht erstmals weithin sichtbar auf sich aufmerksam, mit einem 50 Meter hohen Riesenrad namens „Moulin Rouge“ auf dem Kanalplatz. Das Riesenrad beginnt sich bereits am Himmelfahrtstag, Donnerstag, 29. Mai, zu drehen. Fahrpreis: Erwachsene vier Euro, Kinder drei Euro.

Mit Beginn des eigentlichen Hafenfests am Freitag werden nach dem Ende des Feierabendverkehrs, gegen 17 Uhr, die Harburger Schloßstraße und der Kanalplatz für den Durchgangsverkehr gesperrt. Passierbar bleiben Blohmstraße, Karnapp, Schellerdamm und Veritaskai. Die Hochbahn-Busse der Linien 142 und 154 werden wegen der Sperrung auf geänderten Strecken fahren. Wer nicht mit S-Bahn und Bus zum Hafenfest kommen will, sondern mit dem eigenen Auto, kann zum Sonderpreis von fünf Euro im Parkhaus am Veritaskai parken.

Eine ganz besondere Attraktion für eine zünftige An- und Abreise bietet die HADAG mit einer Fährverbindung von den St. Pauli Landungsbrücken durch den Reiherstieg in den Harburger Binnenhafen. Dafür müssen die Reiherstieg- und die Harburger Hafenschleuse passiert werden. Die Fähre fährt am Sonnabend um 14.30, 17 und 19.30 Uhr ab Landungsbrücken, am Sonntag um 12, 14.30 und 17 Uhr. Die Rückfahrten ab Kanalplatz sind am Sonnabend um 15.45, 18.15 und 20.45 Uhr, am Sonntag um 13.15, 15.45 und 18.15 Uhr. Die einfache Fahrt kostet zehn Euro, Hin- und Rückfahrt 16 Euro.

Wer mit dem Fahrrad anreist, kann sein Rad am Kanalplatz erstmals in einer sicheren und bewachten „FahrradGarderobe“ gegen Gebühr abgeben. Weil zwischen Kanalplatz und Lotsekai noch keine Drehbrücke gebaut worden ist, richtet der für den Betrieb eines Traditionsschiffshafens neu gegründete Verein Museumshafen Harburg einen Fährshuttle ein. Ansonsten bieten zahlreiche Schiffe, darunter die „Togo“, die „Marxen“ oder auch die „Omka“ größere Rundfahrten durch den Harburger Binnenhafen.

„Wir bleiben unserer nicht kommerziellen Linie treu“, sagt Gorch von Blomberg, einer von rund 40 ehrenamtlichen Organisatoren des Hafenfests aus den Reihen der KulturWerkstatt, „das Harburger Binnenhafenfest ist für Jung und Alt, für die ganze Familie, gedacht. Eine weitere Attraktion der Veranstaltung ist – wie erstmals schon im vergangenen Jahr – auch die wieder auf dem Gelände zwischen Lotsekai und Zitadellenstraße organisierte „smart beach tour“. Der Besuch des Beachvolleyball Worldcup-Turniers kostet keinen Eintritt.

Auch die Tradition des Binnenhafenfest soll unter dem deutlich gewachsenen Angebot nicht leiden: Das beliebte große Tuten und Pfeifen der Schiffe wird am Sonnabend um 11 Uhr zu hören sein und zum Abschied am Sonntag um 18 Uhr. Für Unterhaltungsprogramme werden drei Bühnen aufgebaut sein: Die Bühne der KulturWerkstatt am Kanalplatz mit Programm ab Freitag 30. Mai, die Bühne von HTB und pb Konzept an der Blohmstraße/Kanalplatz und beim Kulturdampfer „Stadersand“ am Harburger Hauptdeich 22.