Feuerwehr und Polizei vor Ort. Dritter Vorfall in diesem Jahr. Experten gehen von geringer Menge aus

Hoopte. Ölunfall auf der Elbe. Die Mitarbeiter der Erlebnis-Reederei Zollenspieker Hoopte hatten die in bunten Farben schillernde Oberfläche frühmorgens gegen sechs Uhr von Bord der Fähre „Hoopter Möwe2“ aus entdeckt. Das Öl lagerte sich in den kleinen Buchten am Hamburger Ufer und auch direkt an der Anlegestelle des Schiffes ab. Später wurde es auch noch 200 Meter flussaufwärts vom Zollenspieker Fährhaus gesichtet.

Kurz nach der Alarmierung war auf dem anderen Ufer auch die Freiwillige Feuerwehr aus Hoopte ausgerückt. Die Helfer setzten 15 Feuerwehrleute mit zwei Fahrzeugen ein. Außerdem prüften sie die Situation auch von Bord ihrer beiden Mehrzweckboote aus. Zusätzlich wurde die Aktion aus der Luft von einem Hubschrauber der Polizei Hamburg beobachtet. Die Polizei war zudem mit Beamten am Ufer vor Ort.

Klar ist bisher jedoch nur, dass der Fluss mit Öl verunreinigt wurde. „Die Menge ist aber gering. Es handelt sich offensichtlich nur um einen dünnen Film auf der Oberfläche“, sagte der Ortsbrandmeister von Hoopte, Christoph Sander, dem Abendblatt. Vorsorglich wurde aber das Sperrwerk zur Ilmenau geschlossen, damit das Öl nicht auch noch in den Nebenfluss gelangen konnte. „Wir können jetzt nichts weiter tun als zu warten, dass das Öl mit dem ablaufenden Wasser wieder verschwindet“, sagte Sander.

Die Wasserschutzpolizei untersuchte zudem mehrere Schiffe und nahm Proben. Sie wird nun in dem Fall weiter ermitteln. Auffällig ist, dass in diesem Jahr nun schon der dritte Unfall mit Öl in diesem Bereich beobachtet wurde. Die Spuren wurden bei den ersten beiden Malen auf dem Fluss gesichtet. Dieses Mal hatte sich das Öl mehr am Ufer gesammelt.

„Bisher konnte aber in keinem dieser Fälle der Verursacher ermittelt werden“, sagte Sander, der außerhalb der Feuerwehr beruflich als Großhandelskaufmann am Großmarkt in Hamburg tätig ist.