Curagita verlängert Geschäftsbesorgungsvertrag um drei Monate. Genossenschaft soll GmbH werden

Salzhausen. Die endgültige Übernahme des Krankenhauses Salzhausen verzögert sich noch einmal. Die Praxis-Management Gesellschaft Curagita, die den Zuschlag vom Gläubigerausschuss des Krankenhauses erhalten hatte, hat jetzt den Geschäftsbesorgungsvertrag noch einmal um drei Monate verlängert. Damit würde die Übernahme zum 1. August und nicht wie bisher vorgesehen zum 1. Mai perfekt. Curagita-Vorstand Rolf J. Lucas lässt aber keinen Zweifel daran, dass das Heidelberger Unternehmen zu der Übernahme steht. „An unserer Entscheidung für das Krankenhaus ändert sich nichts“, sagt er dem Abendblatt. Das Haus ist für die Curagita schon deshalb wichtig, weil von dort aus künftig die Medizinischen Versorgungszentren des Unternehmens gemanagt und die Investitionen für sie gesteuert werden sollen. Eine solche Konstruktion ist gesetzlich vorgeschrieben.

Zudem soll auch der Krankenhausbetrieb ausgebaut werden. „Wir suchen weiter Mediziner und Gesundheitspersonal, um den Standort weiter zu entwickeln“, sagt Lucas, ein promovierter Kaufmann. Derzeit sind in Salzhausen rund 100 Menschen beschäftigt.

Hintergrund für die Verlängerung des Geschäftsbesorgungsvertrags sind laut Lucas „administrative Hürden.“ Dabei geht es um die Umwandlung der bisherigen gemeinnützigen Trägergenossenschaft in eine GmbH. Dies dauert offensichtlich länger als bisher angenommen. „Wir hoffen für das Vorgehen auf die Unterstützungn der Genossen“, sagt der Curagita-Manager. Vorerst bleibt das Krankenhaus so in der Verantwortung von Insolvenzverwalter Jan Ockelmann.