Die Fraktionen von CDU und Wählergemeinschaft (WG) im Landkreis wollen auf den Bau von Windkraftanlagen in Landschaftsschutzgebieten in Toppenstedt und Gödenstorf verzichten.

Winsen. Zwar setzten sich die Parteien beim Regionalen Raumordnungsprogramm für den Ausbau regenerativer Energien ein, versicherte Harald Stemmler von der Wählergemeinschaft. Daher sollten dafür alle in Frage kommenden Flächen ohne „Denk- und Prüfverbote“ untersucht werden. Eingeschlossen seien auch geeignete Flächen in Landschaftsschutzgebieten.

„Wir haben aber stets deutlich gemacht, dass eine Veränderung von Landschaftsschutzgebieten nur die letzte Möglichkeit für den Fall sein wird, dass nicht ausreichend geeignete Flächen zur Verfügung stehen“, sagt CDU-Fraktionschef Hans-Heinrich Aldag. Nach einer Anfrage an die Verwaltung sei aber nun klar, dass man ohne diese „Ultima Ratio“ auskomme könne. Aldag: „Deshalb werden wir auf der Kreistagssitzung am 5. Mai den Antrag stellen, die Flächen in Toppenstedt und Gödenstorf als Vorranggebiete für Windenergie aus dem Satzungsentwurf des Raumordnungsverfahren zu streichen und das Verfahren zur Herausnahme aus dem Landschaftsschutzgebiet zu stoppen.“ Die Gruppe freue sich über die Entwicklungsmöglichkeiten für die Windenergie, auch ohne dass geschützte Flächen einbezogen werden müssten, so CDU und WG weiter. Es sei zu hoffen, dass die Ziele der Energiewende künftig mit dem Erhalt der Natur einher gehen könnten.