„Kleine Anfrage“ soll klären, ob Umgehungsstraße und Verlegung der Anschlussstelle geplant sind

Rübke. Mit einer „kleinen Anfrage“ machen die CDU-Landtagsabgeordneten Norbert Böhlke und Heiner Schönecke erneut auf die problematische Situation in Rübke aufmerksam. Dabei geht es um die Initiativen, die die rot-grüne Landesregierung auf Bundesebene ergriffen hat, um eine Umgehungsstraße für Rübke zu ermöglichen sowie um die Frage, ob aktuelle Planungen vorsehen, dass die Anschlussstelle Neu Wulmstorf direkt auf der Höhe der L235 und nicht nach Osten geführt wird.

„Bei seinem Besuch in der Ortschaft Rübke hat Minister Olaf Lies (SPD) vor der Bundestagswahl versprochen, sich für die Neu Wulmstorfer Belange starkzumachen. Unter anderem machte er deutlich, dass Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen gemeinsames Handeln von Niedersachsen und Hamburg erfordern; Einigungen dürften nicht zu Lasten der Bürger vor Ort geschehen – und vor allem nicht an Zuständigkeiten scheitern“, fasst Heiner Schönecke das Ergebnis des Treffens zusammen. Lies habe außerdem betont, dass er sich mit seinem Amtskollegen, Senator Frank Horch aus Hamburg, in Verbindung setzen werde. „Jetzt, da der vierte Bauabschnitt der A26 auf Hamburger Gebiet planerisch umgesetzt werde, bestünde die Chance, in Verhandlungen mit Hamburg eine einvernehmliche Lösung zum Wohle der Neu Wulmstorfer Bürger zu erreichen“, sagt Norbert Böhlke.

Abgeordnete wollen verhindern, dass Autos direkt nach Rübke hereinfahren

Schönecke erinnerte zudem daran, die Gemeinde habe bereits während des Planfeststellungsverfahrens 2009 angemahnt, dass die Abfahrt Neu Wulmstorf zwischen Buxtehude und dem Anschluss an die A7 die einzige sei. Nachfolgend führe sie dann als L 235 durch die Ortschaft Rübke und müsse damit den gesamten Schwerlastverkehr für Teile des Alten Landes, Airbus und die Sietas-Werft aufnehmen. Schönecke betont: „Der Vorschlag der Gemeinde sah vor, die Abfahrt nach Osten auf Hamburger Gebiet zu verlegen, um die Möglichkeit einer Umgehungsstraße zu gewährleisten und gleichzeitig zu verhindern, dass der Verkehr direkt nach Rübke hereinfährt.“