Ob Schiffshebewerk in Scharnebeck, Arche Zentrum in Neuhaus oder das Biosphaerium Elbtalaue in Bleckede – Lüneburgs Landrat Manfred Nahrstedt (SPD) hat der neuen Landesbeauftragten Jutta Schiecke zum ersten Mal die Region gezeigt.

Lüneburg. Er hofft, dass sie später Tipps für Förderungen der Europäischen Union für den Kreis haben wird.

Das erste Ziel der Rundreise war die Ilmenau-Schleuse in Bardowick. Seit rund einem Jahr setzt sich Nahrstedt gemeinsam mit den Kollegen aus dem Landkreis Harburg für eine Ertüchtigung von Schleusen und Wehr und für die Schiffbarkeit der Ilmenau ein. Vor Ort klärte der Landrat die Landesbeauftragte auch über mögliche Grundwasserabsenkungen und den Grund- und Fließwasserschutz auf, falls die drei Staustufen an der Ilmenau nicht erneuert würden. „Die Landesbeauftragte Jutta Schiecke ist ein Gewinn für uns“, sagte Manfred Nahrstedt im Anschluss an die Tour, „denn als Region sind wir vor allem dann stark, wenn wir miteinander und mit dem Land Niedersachsen kooperieren.“

Die vier Landesbeauftragten sind seit rund 100 Tagen in den Regionen Oldenburg, Braunschweig, Hildesheim und Lüneburg im Amt. Zu ihren Aufgaben gehört es, die staatliche Aufsicht in der Region zu verbessern und den Regionen auf Landesebene eine Stimme zu geben. „Da auch die EU-Förderung in das Aufgabenfeld der Landesbeauftragten fällt, war der Besuch von Frau Schiecke vor allem im östlichen Teil des Landkreises von großer Bedeutung“, sagte Nahrstedt. „Ich hoffe, dass die Gemeinden und der Landkreis zusammen mit der Landesbeauftragten Förderprogramme erschließen, die sonst nicht finanzierbar wären.“