Der Schulausschuss der Gemeinde Neu Wulmstorf setzt sich mit dem Thema Ganztagsschulen auseinander.

Neu Wulmstorf . Die Verwaltung berichtet in der Sitzung am heutigen Montag, 28. April, 19.30 Uhr, im Ratssaal des Neu Wulmstorfer Rathauses, Bahnhofstraße 39, über den Erlassentwurf des Kultusministeriums zur Arbeit in der Ganztagsschule.

Danach sollen Ganztagsschulen in Niedersachsen ab dem Schuljahr 2014/ 2015 besser ausgestattet werden und mehr pädagogische Gestaltungsspielräume erhalten. Die Ausstattung der Schulen soll von durchschnittlich 25 Prozent auf voraussichtlich 60 Prozent angehoben werden. Bis Ende 2017 sind für den Ausbau der Ganztagsschule 260 Millionen Euro veranschlagt. Mit dem Geld sollen auch mehr Lehrkräfte bezahlt werden.

Keine der Grundschulen in Neu Wulmstorf ist eine Ganztagsschule. Zwar ist eine Nachmittagsbetreuung gesichert, für die die Gemeinde jährlich 71.000 Euro zahlt, aber laut Gemeinde funktioniert das Ganze nicht reibungslos. Viele unterschiedliche Personen, Lehrer und Betreuer, seien für die Kinder zuständig. Verein und Schule enger miteinander zu verzahnen, sei kaum möglich. Der neue Erlassentwurf des niedersächsischen Kultusministeriums ist für die Verwaltung die Gelegenheit, Ganztagsschulen in Neu Wulmstorf einzurichten. Aus ihrer Sicht wäre es ein weiterer Schritt hin zur familienfreundlichen Gemeinde.

Zudem würden Eltern finanziell entlastet, da sie derzeit für die Nachmittagsbetreuung zahlen müssen. Aus pädagogischer Sicht verspricht sich die Verwaltung von Ganztagsschulen, den Unterricht besser rhythmisieren zu können. In der Sitzung des Schulausschusses diskutiert die Politik, inwieweit sie den vorgeschlagenen Weg der Verwaltung mitgeht und ob sie sich für die Einrichtung offener Ganztagsschulen in Neu Wulmstorf zum Schuljahr 2015/2016 erwärmen kann.