Verträge mit Energielieferanten haben einen maximalen Maisanteil von 40 Prozent

Winsen/Buchholz. Sie fürchten eine Mais-Monokultur sowie eine steigende Belastung der Böden mit Pestiziden. Jetzt hat der Landkreis den Buchholzer Naturschützern ein Zugeständnis gemacht. Der Nahrungsmitteleinsatz, mit dem die Biogasanlagen betrieben werden, um den Landkreis Harburg mit Energie zu versorgen, darf nur noch maximal 40 Prozent betragen.

Jüngstes Beispiel hierfür ist die Oberschule Jesteburg, die mit Wärme versorgt werden soll. In der öffentlichen Ausschreibung für den neuen Vertrag mit Lieferanten von Biogas habe der Landkreis Harburg einen maximalen Maisanteil von 40 Prozent vorgesehen, so die Naturschützer. „Dieser neue 40-Prozent-Maisdeckel ist dringend nötig“, sagt Bernd Wenzel, Vorsitzender der Naturfreunde Nordheide. Die Maisanbaufläche im Landkreis Harburg habe sich um fast zehn Prozent auf 9400 Hektar vergrößert, seitdem der Landkreis Harburg seine ersten Biogas-Lieferverträge ohne diesen Maisdeckel abgeschlossen habe.