Der Wilstorfer Schützenverein feierte sein Osterfeuer. Familienfreundliches Konzept hat sich bewährt

Wilstorf . Pünktlich um 20 Uhr legte Stefan Schachler die Fackel ins Heu. Damit war das erste Harburger Osterfeuer entzündet. Weil es über die letzten Tage nur wenig geregnet hatte, brannte es schnell, heiß und hoch.

„Das haben wir in diesem Jahr gut hinbekommen“, sagt Schachler, der erste Vorsitzende des Wilstorfer Schützenvereins. Er konnte nicht nur mit dem Aufschichten und dem Abbrand zufrieden sein, sondern auch mit dem Ablauf der Veranstaltung: 1300 Besucher feierten mit. „Unser Konzept, das Wilstorfer Osterfeuer zu einem Familienereignis zu machen, geht auf“, sagt Schachler.

Schon ab 16 Uhr brannte ein kleines Osterfeuer für die Kinder

Der Ruf des Wilstorfer Osterfeuers hatte gelitten, weil es in der Vergangenheit unter dem Einfluss von Flammen und Fusel zu Schlägereien auf dem Platz gekommen war. Seit einigen Jahren steuert der Verein aktiv dagegen. „Wir haben die Festplatzbewirtung gewechselt“, sagt Schachler. Der neue Platzwirt stellt einen Sicherheitsdienst, der Aggressive oder Betrunkene schon im Vorfeld abweist und die Tresenkräfte achten darauf, niemandem zuviel zu geben. Die neue Taktik ist erfolgreich: Im letzten Jahr gab es kaum, in diesem jahr keine Zwischenfälle. „Dafür kommen jetzt wieder die Leute, die wir hier gerne sehen wollen: Familien aus der nachbarschaft des Vereins.“

Zum familienfreundlichen Konzept des Wilstorfer Schützenvereins zählt auch, dass schon ab 16 Uhr ein kleines Osterfeuer für die Kinder aus dem Stadtteil brannte, Stockbrotbacken und Märchenerzählerin inklusive.

Die meisten Osterfeuer brennen heute Abend. Anscheinend setzt die Mehrheit der Veranstalter auf Mundpropaganda. Der Redaktion wurden für heute nur zwei Feuer angekündigt: Dibbersen auf dem Schützenplatz und Finkenwerder, An der Wiet 41, jeweils um 19 Uhr. Am Sonntag steigt die Osterfeuerparty der Landjugend in Asendorf auf dem Rahberg um 19.30 Uhr.

Die Wilstorfer Schützen sind mit dem Verlauf ihres Osterfeuers so zufrieden, dass sie mittlerweile ein weiteres Stadtteilfest auf ihrem Platz planen „Diese Jahr wird es wohl noch nichts, aber auf 2015 darf man gespannt sein“, sagt Stefan Schachler.