Sonderausstellung im Freilichtmuseum erlaubt Einblicke in den Wirtschaftszweig Obstanbau

Ehestorf . Eine neue Sonderausstellung im Freilichtmuseum am Kiekeberg beschäftigt sich mit der Lieblingsfrucht der Deutschen – dem Apfel. Kulturelle, ökologische und ökonomische Aspekte des Apfels werden in der Ausstellung, unter der Überschrift „Der Apfel. Kultur mit Stiel“ durchleuchtet. Bis zum 1. Februar nächsten Jahres läuft die Schau, die den Werdegang der Frucht von der Blüte bis zum Verzehr verfolgt. Der Eintritt ins Freilichtmuseum kostet neun Euro, für Besucher unter 18 Jahren ist der Eintritt frei.

Weltweit gibt es rund 20.000 Sorten. Davon werden etwa 1000 in Deutschland angebaut. Seit 1930 wird in der Region um Harburg massiv Obstanbau betrieben, er stellt damit einen wichtigen Wirtschaftszweig dar. Daher ist das Thema Apfel schon lange am Museum präsent. Die Besucher entdecken an Mitmach- und Hörstationen die Sortenvielfalt des Apfels. Sie erfahren, welche Methoden der Weiterverarbeitung es gibt und in welcher Form der Anbau die Landschaft nachhaltig prägt.

Der Ursprung und die Herkunft, der regionale Vertrieb sowie die Rolle des Apfels in Märchen und Mythologie als Symbol für Fruchtbarkeit oder als Zeichen des Bösen sind ebenso Themen der Ausstellung. Die Ausstellung „Der Apfel. Kultur mit Stiel“ wurde im Rahmen des Ausstellungsverbundes „Arbeit und Leben“ erstellt und wird an drei weiteren Standorten in Deutschland gezeigt.