Verwaltungsausschuss stimmt für Satzungsänderung. Jetzt kommt es auf den Rat an

Hanstedt. Die kritischen Stimmen gegen den geplanten Neubau des Gemeindezentrums der Freien evangelischen Gemeinde (FeG) Hanstedt seien zwar noch immer nicht verstummt, sagt Olaf Muus, Samtgemeindebürgermeister und zugleich Gemeindedirektor von Hanstedt. Trotzdem habe der Verwaltungsausschuss der Gemeinde am Dienstag in nicht öffentlicher Sitzung mehrheitlich für die Änderung der Gestaltungssatzung gestimmt, die den Neubau überhaupt erst möglich macht. Für die FeG bedeutet das, dass sie die vorletzte wichtige Hürde genommen hat. Die endgültige Entscheidung trifft der Gemeinderat am 22. April.

Wie berichtet, sorgt der bis zu 1,4 Millionen Euro teure, modern gestaltete Flachdachbau für Aufregung im Ort. Die FDP/SPD-Gruppe im Rat stuft ihn als „entsetzlich“ ein. Der Neubau würde den mühsam wiederhergestellten dörflichen Charakter zerstören. Die Mehrheit der Ausschussmitglieder schloss sich jedoch der Meinung der Verwaltung an, die eine Ausnahme in der Ortskerngestaltung zulassen möchte. Der Bau setze sicherlich einen „markanten städtebaulichen Akzent“, doch da es sich um einen kirchlichen Bau handele, müsse man die Sache differenzierter betrachten, so die Verwaltung.